Ernährung bei Stress

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Die Erklärung ist relativ simpel:

Jeder Mensch bezieht seine Energie aus der Nahrung. Allerdings ist Nahrung nicht gleich NAHRUNG!
Wie an vielen Stellen kommt es darauf an, was wirklich drin ist, in den Lebensmitteln, die wir täglich essen. Also, wieviel Nährstoffe nehme ich mit meiner Nahrung auf? Ist mein Körper optimal mit allen Nährstoffen versorgt? Das sind die Fragen, die sich jeder stellen sollte.

 

Jedes Lebensmittel, dass wir zu uns nehmen, hat etwas mit der Versorgung unserer Zellen und somit auch mit unserem Regenerationsprozess zu tun. Nur wenn der Körper die RICHTIGEN NÄHRSTOFFE zur Verfügung hat um alle Zellen zu versorgen, kann er optimale Leistungen vollbringen!

 

Das heißt, wenn diese Nährstoffe nicht zur Verfügung stehen, entsteht eine Situation für den Körper, die einem chronischen Stress gleich kommt – genau wie zum Beispiel bei einem sehr anspruchsvollen Job, einem permanent schlecht gelaunten Chef, zu vielen Aufgaben für zu wenige Mitarbeiter, Mobbing durch Kollegen oder zu vielen Aufgaben in der Schule (Hausaufgaben, Klausuren, Kontrollen) etc….

Der Körper unterscheidet nicht zwischen psychischem oder physischem Stress!

Es geht nicht nur darum, genügend zu essen und sich dafür auch entsprechend viel Zeit zu nehmen, es geht vor Allem darum, GUT ERNÄHRT ZU SEIN. Es geht nicht darum, nur satt zu sein, es geht darum, den Zellen genügend Nährstoffe zur Produktion der Energie zur Verfügung zu stellen, es geht darum, für den Körper zu gewährleisten, dass alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die der Körper braucht auch tatsächlich in der Nahrung drin zu haben!


So laufen die Prozesse im Körper ab:


Das Gefühl des Hungers wird als lebenswichtiges Signal vom Gehirn ausgesandt, wenn im Körper irgendwo Nährstoffe fehlen. Wir müssen essen, um unser Gehirn, die Muskeln, Sehnen, und überhaupt die Zellen mit genügend Engergie zu versorgen. Wir müssen den Geweben die benötigten Bausteine zur Erneuerung der Zellen bereit stellen.


Essen wir nährstoffreiche Nahrung, erkennt unser Gehirn, dass wir auf das Signal reagiert haben. Sobald der Körper wieder ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, wird das Hungersignal abgestellt. Zu Zeiten, als Nahrung noch gleichbedeutend war mit der Aufnahme von vielen Nährstoffen, galt: Je mehr man aß, desto besser war man auch wirklich ernährt. So einfach war das! Es bestand also kein Grund, mehr zu essen als biologisch notwendig war.


Die Zeiten haben sich allerdings geändert. Industriell stark verarbeitete Lebensmittel, die einen großen Teil der Ernährung in entwickelten Ländern ausmachen, enthalten heutzutage nicht mehr die Nährstoffe, die der Körper braucht! Oft essen wir Dinge, die komplett überflüssig sind! Leere Kohlenhydrate, die falschen Fette, zu viel Zucker, Fleisch aus Massentierhaltung, was belastet ist mit Medikamenten und Hormonen…. dies alles sind Nahrungsmittel, die es überhaupt nicht wert sind gegessen zu werden. Sie haben KEINEN NUTZEN FÜR UNSEREN KÖRPER, sie befriedigen maximal die Seele und auch das nur, weil wir uns daran gewöhnt haben und der Körper darauf trainiert ist.


Ja, Sie lesen richtig! Wir haben unseren Körper trainiert! Und zwar auf die FALSCHEN DINGE!


Das Gute daran ist, man kann den Körper auch auf neue, andere, gesündere Dinge trainieren. Sie brauchen nicht die Schokolade wenn Sie gestresst sind. Wenn Ihr Körper gut ernährt ist, lässt der Appetit auf Süßes nach und Sie sind genauso zufrieden, wenn sie in Ruhe eine heiße, ungesüßte Tasse Tee trinken!

Aber zurück zu unseren Lebensmitteln:


Viele der heutigen Lebensmittel liefern nur noch Masse, Füllstoff für den Magen und haben kaum noch irgendeinen Nährwert. Und, was noch schlimmer ist, die Lebensmittel haben trotzdem jede Menge Kalorien.
Kalorienreiche Nahrung mit wenig Nährstoffen sind in der Hauptsache verantwortlich für das Problem des Ernährungsstresses – also des Stresses, den wir uns DURCH UNSERE ERNÄHRUNG tagtäglich antun.


Leiden Sie zusätzlich unter weiteren Stressfaktoren, gerät ihr Körper  unter chronischen Dauerstress. Ihre Nebennierenrinde produziert dann vermehrt das Stresshormon Cortisol. Cortisol hemmt im Gegenzug dazu allerdings die Produktion bzw. die Wirkung eines weiteren Hormons – nämlich des Einschlafhormons Melatonin. Wenn zu wenig Melatonin produziert wird, bedeutet dies, Sie liegen schlaflos im Bett und wälzten Ihre Gedanken hin und her.


Durch chronische Schlafprobleme bzw. Schlaflosigkeit wiederum entsteht ein zusätzlichen Stressfaktor für den Körper. Die Stress- und Schlafhormone verschieben sich weiter und das Problem verschärft sich. Aus dem Symptom der Schlaflosigkeit wird eine weitere Stressursache. Der Teufelskreis schließt sich, eine Nebennierenschwäche ist vorprogrammiert und Ihre Gesundheit geht weiter in die Knie.

Antioxidantien gegen freie Radikale


Unsere Zellen benutzen Fette und Kohlenhydrate zur Produktion der Körperenergie in den Mitochondrien. Dabei entsehen als Nebenprodukt viele veränderte Sauerstoffverbindungen. Diese Sauerstoffverbindungen enthalten viele freie Radikale.


Freie Radikale können bei bestimmten Stoffwechselprozessen entstehen. Auch der Leistungssport spielt hier eine große, nicht zu unterschätzende Rolle. Durch körperliche Anstrengung entstehen mehr freie Radikale. Wer also Leistungssportler ist, muss daher noch mehr auf eine gute Ernährung achten, um genügend Antioxidantien zu sich zu nehmen, die die freien Radikalen „in die Schranken weisen“!


Auch Stress, Rauchen und chronische Krankheiten erhöhen die sauerstoffabhängigen Reaktionen in unseren Zellen. Dadurch kann also die Zahl der freien Radikale ebenfalls gesteigert werden.


Freie Radikale sind allerdings dennoch durchaus wicktig für das Funktionieren unseres Körpers. Unser Immunsystem braucht freie Radikale um Bakterien und Viren wirkungsvoll angreifen zu können. Wichtig ist jedoch, dass sie in einem Gleichgewicht zu den schützenden Antioxidantien stehen. Dieses Gleichgewicht wird heute jedoch oft durch unseren veränderten Lebensstil, die Ernährung und die Einflüsse aus der Umwelt gestört:

  • Chemikalien (z.B. Pestizide, Herbizide und Lösungsmittel)
  • Luftverschmutzung (z.B. Abgase, Ozonloch)
  • Strahlen (z.B. Röntgenstrahlen, UV-Strahlen)
  • Zigaretten, Alkohol
  • Stress in jeglicher Form – sei es durch körperlichen Stress (Krankheiten, Ernährung, Impfungen, Operationen, Übersäuerung des Körpers) oder durch seelischen Stress


In unserer modernen Lebensweise bekommen die freien Radikale durch all diese Faktoren häufig die Oberhand und erzeugen ein Ungleichgewicht. Im Gewebe bewirken diese Verschiebungen zwischen freien Radikalen und Antioxidantien Schädigungen der Fettverbindungen (besonders der ungesättigten Fette und Fettsäuren). Darauf folgend bewirken zusätzliche chemische Reaktionen eine Veränderung von wichtigen Eiweißstrukturen im Körper (z.B. kollagenhaltigen Geweben wie Haut, Gefäße, Knochen), selbst Veränderungen an der DNA, dem Erbgut des Körpers, können auftreten.
Ebenfalls werden Veränderungen den Immunglobulinen (Botenstoffe des Immunsystems) beobachtet. Mit der Zeit verursacht ein Übermaß an freien Radikalen somit die Vermehrte Schädigungen an Proteinen, Fetten und anderen Zellstrukturen, so dass die gesamte Balance in den Zellen gestört wird.

Krankheiten oder Symptome bei denen freie Radikale eine wesentliche Rolle spielen sind: Abnormalität der Spermien

  • vorzeitige bzw. schnelle Alterung
  • Allergien und Überempfindlichkeiten
  • arthritische Gewebeschäden
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Entzündungen im Zusammenhang mit Operationen, Verletzungen oder chronischen Infekten
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Katarakt und Makuladegeneration
  • Komplikationen bei Diabetes mellitus
  • Krebs
  • Leberschäden durch Alkoholkonsum
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • neurologische Degenerationen (MS, Parkinson, Alzheimer, Demenz)
  • Schäden durch Strahlungen, toxische Chemikalien und Schwermetalle
  • Schädigungen durch Ischämie (Blutleere)

Fazit:

  • Es gilt also Stress durch unsere Ernährung in jedem Fall durch eine vitalstoffreiche Ernährung zu minimieren!
  • generell ist für viele Menschen eine Stressreduktion zu empfehlen (Achtsamkeistübungen, Autogenes Training, Tai chi, Yoga, Joggen, täglich Zeit für etwas, was Ihnen gut tut, oder was auch immer Ihnen sonst hilft zu entspannen)
  • Je frischer und nährstoffreicher die Lebensmittel sind, desto besser wird der Körper ernhährt, desto besser sind die Zellen versorgt
  • je weniger Stress, desto besser funktioniert die Nebenniere, die wichtigste Körperfunktionen steuert
  • je besser der Schlaf, desto besser die Gesundheit


Quelle: www.burn-out-symptome.com, Handbuch Nährstoffe – Burgstein, Praxis Dr. Neidert (www.dr-neidert.de), Grundlos erschöpft – Nebenniereninsuffizienz, das Stress-Syndrom des 21. Jahrhunderts – James L. Wilson, Evelyn Wurster – Heilpraktikerin, Die Hormonrevolution – Dr. med. Michael Platt, Vegan in Topform – Das Kochbuch – Brendan Brazier

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