HPU / KPU und die gestörte Entgiftungsleistung

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Warum es bei einer HPU / KPU wichtig ist, wann mit der Regulierung der Entgiftungsleistung des Körpers begonnen wird…

Bei einer HPU / KPU ist nicht nur der Stoffwechsel gestört. Auch die Entgiftungsleistung des Körpers ist betroffen, da das HÄM an verschiedenen Stellen „verbaut“ wird, so auch im Cytochrom P450.
In der Leber befindet sich eine sehr hohe Konzentration an Cytocrom P450-Enzymen. 

 

Die Leber ist eins der wichtigsten Entgiftungsorgane. Ist die Funktion eingeschränkt, ist die Entgiftungsleistung vermindert. 

 

Gifte, die wir über die Ernährung aufnehmen wie Medikamentenrückstände, Hormone, Pestizide etc. oder über die Atemluft wie Schwermetalle, Dämpfe etc. oder über Zahnreparaturen wie Kronen, Plomben, Inlays etc. werden tatsächlich Hauptsächlich über das Cytochrom P450-System aktiviert. 

Phase I der Entgiftung – Giftungsphase

Bei Reaktionen dieses Enzyms entstehen hochgiftige Stoffwechselzwischenprodukte (freie Radikale). Aus diesem Grund wird diese Phase I des körpereigenen Entgiftunssystems auch Giftungsphase genannt.

 

Können diese toxischen Zwischenprodukte nicht in die Phase II der Entgiftung gebracht und somit „entschärft“ bzw. unschädlich gemacht werden, können Schäden an den Zellmembranen und somit auch an den Zellen entstehen.

 

Hier entsteht dann der sogenannte oxidative Stress.

Phase II der Entgiftung – Entgiftung

… ist die eigentliche Entgiftungsphase.

 

In dieser Phase werden die hochgiftigen Zwischenprodukte mit Hilfe weiterer Enzym zu weniger giftigen Produkten verstoffwechselt und können dann auch vom Körper ausgeschieden werden. 

 

Mit Hilfe verschiedener Moleküle werden unsere Zellen und Zellorganellen (wie z.B. die für die Energiegewinnung besonders wichtigen Mitochrondrien) vor freien Radikalen geschützt. Nicht unschädlich gemachte freie Radikale führen wie oben bereits beschrieben durch den oxidativen Zellstress zu Schäden an der Zellmembran.

 

Diese Moleküle, die unsere Zellen schützen, wirken Antioxidativ und verhindern damit Schäden sowohl an der Zellmembran als auch an den verschiedenen Zellorganellen. 

Bindung von Toxinen

Eine Bindung der Giftstoffe an Aminosäuren und die Ankopplung an Acetyl- und Methylgruppen sind Möglichkeiten um die Toxine unschädlich(er) zu machen. Hier stehen nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung um diese Bindung zu erreichen.

 

Die Bindung von Toxinen kann erreicht werden über:

  • medizinischen Zeolith
  • Chlorella-Algen
  • Trinkmoor
  • Koriander
  • Bärlauch
  • L-Glutathion
  • Taurin

Je nachdem welche Phase der Entgiftung gestärkt bzw. unterstützt werden muss und wie empfindlich der Patient ist – wie sanft also die Entgiftung unterstützt werden sollte, werden individuell angepasst die entsprechenden Präparate empfohlen. 

Zusammenfassung:

 

Phase III der Entgiftung – Ausscheidung der Giftstoffe

in der III. Phase der Entgiftung müssen die Toxine abtransportiert werden. Dabei unterscheiden wir in wasserlösliche und fettlösliche Schadstoffe. 

 

Wasserlösliche Giftstoffe werden von der Leber über das Blut zur Niere transportiert und dann mit dem Urin ausgeschieden

 

Fettlösliche Toxine werden durch die in der Leber stattfindenden biochemischen Prozesse der Entgiftungsphase II von der Leberzelle über Transportmoleküle zum Gallensystem durch den großen Gallengang weitergeleitet.
Von dort aus gelangen die Toxine bei einer Kontraktion der Gallenblase (wenn das Essen aus dem Magen in den Zwölffingerdarm transportiert wird) zum und mit dem Nahrungsbrei in den Darm.

 

Logischerweise durchlaufen diese Giftstoffe dann zusammen mit dem Essen unseren kompletten Darmtrakt! und werden mit dem Stuhl ausgeschieden.

Die Darmgesundheit

Mit dem Wissen über die Entgiftungsphase III wird nun klar, was passiert, wenn all diese Giftstoffe in den Darm gelangen und dieser zum Beispiel zu durchlässig ist – also ein Leaky Gut-Syndrom und/ oder (stille) Entzündungen (silent Inflammation) vorliegen.

 

Ist der Darm zu durchlässig, gelangen all die (giftigen) Stoffe, die eigentlich für die Ausscheidung bestimmt sind über die gestörte Darmwand zurück in das Blutsystem und werden wieder zur Leber zurück geleitet. So zirkulieren sie permanent in unserem System. 

 

Das bedeutet, dass es permanent zu einer Rückvergiftung kommt, weil immer nur ein Teil der Toxine ausgeschieden wird bzw. werden kann. 

Auch die  Ernährung spielt bei dem Thema der Rückvergiftung keine unerhebliche Rolle.

Die Therapie

Unabhängig davon, was noch an therapeutischen Maßnahmen  notwendig ist – die Folgen und Begleiterkrankungen der HPU / KPU sind ja sehr individuell und verschieden, hat sich Folgendes bewährt:

  • ZUERST den Darm sanieren

  • Unterstützung der Entgiftunsphase III
    • Entgiftungsleistung der ausscheidenden Organe erhöhen
    • individuelles Bindemittel auswählen (Unverträglichkeiten beachten)
    • Gesundheit der Galle beachten (Gallensteine)
      • Gallenfluss anregen
  • Stressregulation nicht vergessen! Stress beeinflusst die Muskeltätigkeit (auch der Muskulatur der Ringmuskels am Ende des großen Gallenganges, das kann zu einem schlechten Abfluss führen
  • Unterstützung der Entgiftungsphase II
    • Aminosäuren zuführen
    • Glutathionsynthese anregen
    • Schwermetalle intrazellulär entgiften
  • Unterstützung der Entgiftungsphas I
    • Nährstoffmängel ausgleichen

Wenn der Organismus schon weit in der Erkrankung steckt, nehmen viele Patienten bereits Nährstoffe – mitunter auch in hohen Dosierungen ein.

 

Was dann passiert ist, dass zumindest ein Teil der Nährstoffe in den Zellen ankommt und diese mit Nährstoffen versorgt.

 

Oft fühlt der Patient sich dann bereits besser – dies bedeutet aber häufig nicht, dass sich die Funktion der Zelle dadurch reguliert und die Zellen wieder gesund und intelligent arbeiten. Hier zeigt der Therapieverlauf, welche Maßnahmen zusätzlich notwendig sind.

 

Weitere wichtige Therapiebausteine bei HPU / KPU:

  • Verbesserung der körpereigenen Energieherstellung

  • Ordnungstherapie
  • Verbesserung der psychisch-seelischen Gesundheit

  • Zahnsanierung
    • chronische Störfelder und Entzündungen ausschließen
    • noch vorhandene Amalgamfüllungen entfernen lassen (immer bei einen speziell ausgebildeten Zahnarzt)
  • Antiinflammatorische Therapieanteile beachten und ggf. einleiten

  • chronische Belastungen durch Erreger, Parasiten, Pilze beheben
  • Immunmodulation
    • Einsatz der intelligenten Moleküle (Polypeptide)
    • homöopathische Behandlung
    • in schweren Verläufen hat sich die Kombination der Moleküle mit der homöopathischen Behandlung bewährt.

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