Mastzellen – Histamin

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Wo wird Histamin gebildet?

Der Körper kann Histamin an verschiedenen Stellen ausschütten bzw. bilden.

 

Viel Histamin entsteht bei einer aus der Regulation geratenen Histaminproblematik oft in den Mastzellen. 

 

Mastzellen entwickeln sich im Knochenmark und sind in vielen Geweben unseres Körpers zu finden, in erster Linie direkt unter der Haut bzw. in der Haut und in den Schleimhäuten.

 

Zusammenfassung:

  • das Mastzell-Histamin
  • das Gehirn-Histamin
  • das Nahrunga-Histamin

Dreimal Histamin - wo kommt es her?

Der Körper setzt sich ständig mit dem Hormon Histamin aus drei verschiedenen Quellen auseinander:

  • das Mastzell-Histamin
  • das Gehirn-Histamin
  • das Nahrunga-Histamin

Hier soll es zunächst nur um das Mastzellhistamin und die damit in Verbindung stehenden Symptome und Erkrankungen gehen.

Das Mastzellhistamin

Die Mastzellen sind die Zellen, die das meiste Histamin im Körper produzieren. Von den Mastzellen ist bekannt, dass sie zu den ältesten Immunzellen gehören. Bereits in den Lebewesen, die vor 500 Millionen Jahren lebten, gab es Mastzellen.

Die Bezeichnung: MASTZELLE

Mastzellen wurden vom Entdecker so genannt, weil die Zellen unter dem Mikroskop wie gemästet aussehen – der Begriff kommt also von dem Wort Mast.

 

IN den Mastzellen werden jedoch keine Nährstoffe gespeichert, sondern Botenstoffe, also chemische Signalstoffe.

Die Aufgabe der Mastzellen:

Mastzellen sind Wächter. Sie gehören zu unserem Immunsystem und haben wie alle Wächter die Aufgabe, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

 

Die Mastzellen sind zuständig für die Erkennung von Parasiten, Allergenen und Fremdstoffen.

Das umliegende Gewebe wird von den jeweiligen Mastzellen über die Anwesenheit von Feinden über die Ausschüttung von Botenstoffen gewarnt. Mastzellen können über 200 Botenstoffe freisetzen – unter ihnen auch das Histamin und können damit gehörig „Alarm schlagen“.

Wo befinden sich Mastzellen im Körper?

Mastzellen findet man nur selten im Blut, sondern in den Geweben, die rund um Blutgefäße und Nerven liegen, bzw. einen Kontakt zum „Außen“ haben – also in:

  • Schleimhäuten
  • Haut
  • Mund und Speiseröhre
  • im Magen-Darm-Trakt
  • Lunge und Bronchien
  • und auch in den weiblichen Geschlechtsorganen – Scheide, Eierstöcke und Gebärmutter

  • Mastzellen befinden sich aber auch im Gehirn.

Mastzellen und die Ausschüttung von Botenstoffen

Das Histamin ist nur einer der Botenstoffe, der von den Mastzellen ausgeschüttet wird. Diese Freisetzung sollte jedoch normalerweise nicht ohne triftigen Grund erfolgen und ist daher besonders geschützt.

 

Die wichtigsten Botenstoffe, die als Folge Symptome auslösen sind:

  • HISTAMIN
  • Prostaglandin 2 (PGD2)
  • plättchenaktivierender Faktor (PAF)
  • proinflammatorische Zytokine (LTC4 und LTD4)
  • Chemokine
  • Tryptase

 

Das Histamin sitzt in kleinen Bläschen, verkettet mit Heparin durch das Spurenelement Zink.

 

Wird Histamin unkontrolliert oder in zu großen Mengen frei gesetzt, kann dies starke Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Entzündungsmediator Histamin

Histamin ist ein so genannter Entzündungsmediator.

 

Die wichtigsten Entzündungsmediatoren sind: Bradykinin, Serotonin, Histamin und die Prostaglandine.

 

Das heißt: Das Histamin als Entündungsmediator koordiniert und verstärkt wenn nötig die ablaufende Entzündungsreaktion. 

 

Bei Verletzungen und Fremdstoffen, die in den Körper eindringen eine richtig gute Strategie des Körpers. 

 

Aber was passiert, wenn der Entzündungsmediator überreagiert?

 

Eine der gefährlichsten Überreaktionen, die wir kennen ist der Anaphylaktische Schock – z.B.nach Kontakt mit einem vom Körper als unverträglich eingestuften Stoff. Eine der Bekanntesten Überreaktionen ist das überdimensionale Anschwellen der Einstichstelle nach einem Bienen- oder Wespenstich – also die Überreaktion des Körpers auf das Insektengift.

 

Allerdings gibt es auch chronisch ablaufende Prozesse, bei denen Histamin als Entzündungsmediator überreagiert.

 

Aktivierung und Mediatorfreisetzung

NORMALERWEISE werden Mediatoren nicht unkontrolliert freigesetzt, sondern die Freisetzung wird je nach Situation angepasst.

 

Auch bei einer allergischen- oder pseudoallergischen Reaktion werden Entzündungsmediatoren freigesetzt.

 

Die frei gesetzten Mediatoren gelangen zunächst in die Zellzwischenräume, dahin, wo auch die Lymphflüssigkeit zirkuliert. Dort verteilen sich die Mediatoren in den umliegenden Gewebestrukturen, wo sie sich an spezifische Rezeptoren auf den Zelloberflächen binden.

Im Normalfall werden die Mediatoren nach getaner Arbeit auch schnell wieder abgebaut, eigentlich noch bevor sie in die Lymphbahnen oder gar ins Blut gelangen können.

Erst wenn die Menge der freigesetzten Mediatoren so stark angestiegen ist, dass sämtliche Kapazitäten bezüglich Bindung und Abbau erschöpft bzw. überlastet sind, gelangen die Mediatoren ins Blut und es entstehen generalisierte Symptomatiken.

 

 

Aktivierung und Mediatorfreisetzung

NORMALERWEISE werden Mediatoren nicht unkontrolliert freigesetzt, sondern die Freisetzung wird je nach Situation angepasst.

 

Auch bei einer allergischen- oder pseudoallergischen Reaktion werden Entzündungsmediatoren freigesetzt.

 

Die frei gesetzten Mediatoren gelangen zunächst in die Zellzwischenräume, dahin, wo auch die Lymphflüssigkeit zirkuliert. Dort verteilen sich die Mediatoren in den umliegenden Gewebestrukturen, wo sie sich an spezifische Rezeptoren auf den Zelloberflächen binden.

 

Im Normalfall werden die Mediatoren nach getaner Arbeit auch schnell wieder abgebaut, eigentlich noch bevor sie in die Lymphbahnen oder gar ins Blut gelangen können.

 

Erst wenn die Menge der freigesetzten Mediatoren so stark angestiegen ist, dass sämtliche Kapazitäten bezüglich Bindung und Abbau erschöpft bzw. überlastet sind, gelangen die Mediatoren ins Blut und es entstehen generalisierte Symptomatiken.

Häufige Auslöser

Lebensmittel:

Rotwein, Sekt, Champagner, alter, lange gelagerter, gut gereifte Käsesorten, Fisch und Meeres­früchte, Konserven, Fleisch, Wurst­waren, Tomate, Pizza, Nüsse, Sauerkraut oder andere eingelegte Gemüse (generell auch andere fermentierte Lebensmittel), Fastfood, Fertigessen

Lebensmittelzusatzstoffe, Chemikalien, chemische Zusätze in Pflegeprodukten

 

Medikamente:

Schmerz­mittel Acetyl­salicyl­säure (Aspirin), Röntgen­kontrast­mittel, Anästhe­tika und andere.

Die Patienten können individuell verschieden auf Auslöser reagieren.  
Schon geringe Mengen dieser Lebensmittel können einen Schub auslösen.

Ursachen

  • Medikamente
  • HWS-Trauma
  • Schwermetallbelastung
  • genetische Disposition
  • angeborene oder erworbene Gendefekte
  • Infektionen
  • Störungen in der Darmfunktionalität
  • Störungen im Histaminabbau
  • Fehlernährung (einseitig oder ungesund)

Symptome

  • Flush
  • Urtikaria / Juckreiz
  • Magen-Darm-Beschwerden
    • Bauchschmerzen
    • Durchfälle
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Unverträglichkeiten von histaminhaltingen Lebensmitteln
  • erhöhte Entzündungsneigung
  • erhöhter Blutdruck / Blutdruckschwankungen
  • Migräne
  • Asthma
  • Herzklopfen / Herzrhytmusstörungen
  • Ekzeme
  • geschwollene Augenlider

  • Konzentrationsstörungen
  •  

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