Histaminunverträglichkeit

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Histaminunverträglichkeit

Histamin: Aufgaben und Wirkung im Körper

Histamin ist ein biogenes Amin, das im Körper vielfältige Aufgaben erfüllt. Es ist ein wichtiger Botenstoff im Immunsystem, spielt eine Rolle bei allergischen Reaktionen und Entzündungen, reguliert den Magensaft und ist als Neurotransmitter im Zentralnervensystem beteiligt.

 

Vor allem wirkt es bei Verletzungen und Infektionen, indem es Blutgefäße erweitert und Immunzellen anzieht, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Histamin und der Darm

Ein ungesunder Darm kann die Verarbeitung und den Abbau von Histamin beeinträchtigen.

Normalerweise wird überschüssiges Histamin im Darm durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Bei einer gestörten Darmflora, wie sie oft bei chronischen Darmerkrankungen (z. B. Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) vorkommt, kann die Produktion dieses Enzyms vermindert sein.

 

Auch Darmschleimhautentzündungen können die DAO-Aktivität reduzieren, was zu einer Histaminunverträglichkeit führen kann.

 

Wenn der Körper nicht in der Lage ist, überschüssiges Histamin effektiv abzubauen, reichert es sich im Gewebe an und verursacht Symptome wie:

 

  • Kopfschmerzen
  • Hautausschläge
  • Magen-Darm-Beschwerden (Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen)
  • Herz-Kreislauf-Probleme (Herzrasen, Blutdruckschwankungen)
  • Atembeschwerden und allergieähnliche Symptome

Histaminunverträglichkeit und chronische Darmerkrankungen

Chronische Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sind oft mit einer gestörten Darmbarriere, chronischen Entzündungen und einer veränderten Darmflora verbunden.

 

Diese Zustände verringern die Fähigkeit des Darms, Histamin abzubauen, was zu einer erhöhten Histaminempfindlichkeit führt. Zudem setzen entzündete Zellen im Darm oft selbst Histamin frei, was die Symptome verschärfen kann.

 

Maßnahmen zur Verbesserung bei Histaminunverträglichkeit

Darmgesundheit unterstützen:

  • Probiotika (je nach Stuhlanalyse): Fördern eine gesunde Darmflora und stärken die Darmschleimhaut.
  • Ballaststoffreiche Ernährung: Unterstützt die Darmgesundheit und verbessert die Verdauung.
  • Entzündungshemmende Nahrung: Lebensmittel wie Kurkuma, Ingwer und Omega-3-Fettsäuren können helfen, Entzündungen zu reduzieren.

 

Histaminreiche Lebensmittel vermeiden:

  • Einige Lebensmittel wie gereifter Käse, Wein, Fisch und fermentierte Produkte enthalten hohe Mengen an Histamin und sollten bei einer Unverträglichkeit vermieden werden.

Um die Ernährung anzupassen, empfehle ich meine Lebensmittelübersicht. Hier findest du deine Lebensmittel nicht nur als Übersicht für die Histaminunverträglichkeit sondern auch gleichzeitig für die darmgesunde bzw. entzündungshemmende Ernährung

 

Lebensmittelübersicht

 

Um deine Darmgesundheit zu überprüfen hier der Link zu deiner Stuhlanalyse, die ich dir in diesem Fall empfehlen möchte.

 

Stuhlanalyse

DAO-Enzym ergänzen:

  • Bei einem nachgewiesenen DAO-Mangel kann das Enzym in Form von Daosin (DAO-Präparate) vor histaminreichen Mahlzeiten eingenommen werden, um den Abbau zu unterstützen.

 

Antihistaminika (auch pflanzlich):

  • In einigen Fällen können Antihistaminika vorübergehend helfen, die Symptome zu lindern, indem sie die Histaminwirkung blockieren.

 

ggf. Allergiediagnostik:

  • Da Histaminunverträglichkeit häufig mit anderen Unverträglichkeiten oder Allergien einhergeht, kann es sinnvoll sein, Allergietests durchzuführen, um mögliche Auslöser zu identifizieren.

Stressreduktion:

  • Stress kann die Histaminfreisetzung im Körper erhöhen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen können helfen, den Histaminspiegel zu kontrollieren.

 

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Fazit

Histamin ist ein essenzieller Botenstoff im Körper, doch eine gestörte Darmgesundheit kann seine Verarbeitung beeinträchtigen und zu einer Histaminunverträglichkeit führen. Insbesondere bei chronischen Darmerkrankungen sollte die Darmgesundheit durch eine ausgewogene Ernährung, probiotische Unterstützung und stressreduzierende Maßnahmen gefördert werden. Die Behandlung sollte immer ganzheitlich erfolgen, um langfristige Verbesserungen zu erreichen und die Lebensqualität zu steigern.

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