Ist Ihr Reizdarm wirklich ein Reizdarm?

Magen-Darm-Erkrankungen bei KPU
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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Definition Reizdarmsyndrom

Als Reizdarm bezeichnet man im Allgemeinen eine Funktionsstörung des Darms. Die Diagnose wird in der Regel durch ein Ausschlussverfahren festgestellt. Untersucht wird, ob andere Ursachen für die Beschwerden vorliegen, wird keine andere Ursache gefunden, wird ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert.

 

Für die Diagnose müssen Erkrankungen wie Morbus crohn, Collitis ulzerosa – also generell entzündliche Darmerkrankungen -, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Zöliakie, Magen-Darm-Infekte, ja, sogar auch gynäkologische Ursachen ausgeschlossen werden.

 

Die häufigsten Symptome:

  • Bauchschmerzen
  • Durchfälle oder Verstopfung und/oder Blähungen

 

Mögliche Ursachen:

  • Gestörte Barrierefunktion der Darmwand
  • gestörte Darmtätigkeit
  • erhöhte Immunaktivität in der Darmwand
  • verstärkte Schmerzwahrnehmung

 

In meiner Praxis tut sich jedoch relativ häufig eine weitere Ursache für die Beschwerden, die auf ein Reizdarmsyndrom hindeuten auf: 

Bei der Dünndarmfehlbesiedlung können die Symptome sehr ähnlich sein. 

Die Dünndarmfehlbesiedlung (small intestine bacterial overgrowth = kurz SIBO)

Die Symptome sind auch hier:
  • Durchfälle oder Verstopfung (meist weicher bis flüssiger Stuhl)
  • Blähbauch (meist innerhalb der ersten Stunde nach dem Essen)
  • Aufstoßen
  • Mundgeruch
  • krampfartige Bauchschmerzen
Dazu können kommen:
  • Gewichtsverlust (Malassimilationsstörung ggf. bis zur Anämie)
  • ggf. auch Gewichtszunahme
  • Brain Fog („Hirnnebel“) und Müdigkeit
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Gelenkschmerzen
  • Reflux 
  • Kopfschmerzen
  • Hautprobleme
  • Ängste und Depressionen sowie
  • ein Leaky Gut Syndrom, ggf. mit sekundärer Fruktose- und Laktose unverteäglichkeiten
    • Leaky gut kann zu weiteren Erkrankungen führen – z.B. Mangelerscheinungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Rosacea, Fibromyalgie…

SIBO: Ursachen 

  • Verletzung oder Untätigkeit der Ileozäkalklappe (Klappe zwischen Dünn- und Dickdarm)
    • z.B. nach Operationen
    • durch Funktionsstörungen
  • Verminderte Flora im Dünndarm
  • Aufsteigen der Dickdarmflora
    • durch PPI (Magensäureblocker)
    • pH-Wertverschiebung der Magensäure
    • verminderte Bildung von Verdauungssäften der Bauchspeicheldrüse
    • Gallenstauung
    • Laktoseintoleranz
    • Fruktosemalabsorption
  • Störungen in der Peristaltik
    • z.B. durch Camphylobakter oder Lambien…
  • Reduktion der Dünndarmflora
    • z.B. durch Quecksilber (z.B. nach nicht fachgerechter Amalgamsanierung)
    • durch häufigen Genuss von hochprozentigem Alkohol
    • Einnahme von Antibiotika

Diagnostik:

Wasserstoff – Atemgastest

  • möglichst mit Laktulose

 

Was ich für Sie tun kann

Diagnostik
  • Atemgastest beauftragen bzw. durchführen
 
Erstellung eines ganzheitlichen Therapieplanes
  • Elininierung der Dickdarmkeime im Dünndarm
  • Aufbau der Dünndarmflora
  • Empfehlung von naturheitlichen, ganzheitlich wirkenden, individuell verordneten Arzneimitteln
  • Kontrolle von Vitalstoffen
  • Ernährungsempfehlungen
  • weitere unterstützende Maßnahmen

 

Erarbeitung von Präventivmaßnahmen

… um das Risiko eines erneuten Auftretens zu minimieren

 

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