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Herzratenvariabilität – Messwert für Gesundheit

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Herzratenvariabilität - kurz HRV

Die HRV hat sich in den letzten Jahren sowohl bei Medizinern als auch im Sportbereich zu einem wichtigen Marker im Zusammenhang mit der allgemeinen Gesundheit und der Leistungsfähigkeit entwickelt. Mit der Messung Herzratenvariabilität ist es möglich Stress – und Gesundheit messbar zu machen.

 

Insbesondere gesundheitsbewusste Menschen und auch Sportler sollten daher die Zusammenhänge um die Messung der HRV verstehen und für sich nutzen.

Eine hohe HRV wird als Zeichen eines gesunden Herzens betrachtet und steht auch im Zusammenhang mit der psychischen und physiologischen Gesundheit, einer hohen oder höheren Lebensqualität und auch einer geringeren Anfälligkeit für chronische – und auch akute Erkrankungen.

 

Je höher die HRV, desto besser sind die Voraussetzungen für eine gute Gesundheit.

Was ist die Herzratenvariabilität?

Gemessen werden wird ein rein physiologischer Wert – nämlich der akkurate Abstand zwischen jeweils zwei einzelnen Herzschlägen in Millisekunden.

Die grafische Messung zeigt eine Reihe von QRS-Komplexen an. Erfasst werden die exakten Abstände zwischen den einzelnen Herzsschlägen (R-R-Intervalle).

Wenn Sie Ihren Puls fühlen, sollte sich der Abstand zwischen den einzelnen Pulsschlägen möglichst regelmäßig anfühlen und doch ist eine hohe Variabilität für den Organismus ungemein wichtig!

Sie selbst können prüfen, wie die HRV beeinflussbar ist. Der erste Einflussfaktor ist unsere Atmung. 

 

Mit der Atmung lässt sich der Puls beeinflussen. Atmen Sie langsam ein und aus, schlägt das Herz ruhiger. 

 

Generell ist es so, beim Einatmen schlägt der Puls schneller, beim Ausatmen langsamer. Dies nennt man respiratorische Sinusarrhythmie. 

 

Die HRV ist durch weitere Faktoren beeinflussbar:

  • Stresslevel
  • hormonelle Schwankungen und grundsätzliche Abweichungen
  • metabilische Einflussfaktoren
    • Übergewicht
    • Leberfunktion
    • Stoffwechsel
    • Blutdruck
    • Zustand der Blutgefäße
  • Mindset / seelische Gesundheit
  • und natürlich durch den Grad der Entspannung bzw. die Entspannungsfähigkeit

Messung der HRV

Die Herzratenvariabilität und das vegetative Nervensystem

Die Herzrate wird durch die Funktion und Regulation des Zusammenspiels von Parasympathikus und Sympathikus im vegetativen Nervensystems gesteuert.

Die Messung ist inzwischen als NICHTINVASIVER MARKER für die Beurteilung des VNS anerkannt.

 

 

 

 

Die HRV wird durch das autonome Nervensystem (ANS) und dessen sympathische und parasympathische Zweige reguliert. Die HRV ist somit weithin als nicht-invasiver Marker des ANS anerkannt. Die sympathische Seite des ANS („Fight or Flight“) ist bei Stress aktiv und hilft uns dabei, bereit, aktiv und leistungsfähig zu sein – um die verschiedenen Situationen zu meistern, die uns das tägliche Leben in den Weg wirft. Dieser Teil des ANS setzt Stresshormone frei und erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck (Herzleistung) und verringert die HRV, was während Trainings und mental oder physisch stressigen Situationen notwendig ist. Die parasympathische Seite („Rest and Digest“) erlaubt dem Körper, runterzufahren und sich zu erholen, wenn die Anstrengung vorbei ist. Sie verringert die Herzfrequenz und erhöht die HRV, um die Homöostase des Körpers wiederherzustellen, nachdem der Stress vorbei ist. Dieses natürliche Zusammenspiel der beiden System erlaubt dem Herzen, sich schnell an verschiedene Situationen und Anforderungen anzupassen.

Der Sympahtikus

Der Symphatikus ist im Stress aktiv. Er macht uns fähig für Fight or Flight – also für Kampf oder Flucht. Nur wenn der Symphatikus flexibel und gut arbeitet, sind wir leistungsfähig, anpassungsfähig, aktiv und bereit und flexibel genug um auf die täglichen Herausforderungen zu reagieren. 

Dieser Teil des vegetativen Nervensystems steuert auch Hormone (wie zum Beispiel die Ausschüttung von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin), beschleunigt Herzschlag und Blutdruck für die Herzleistung oder verringert die HRV. 

Dieses Wissen ist für Sportler ungemein wichtig, denn auch während oder nach einer Trainingseinheit greift dieser Mechanismus.

 

Der Organismu kann im Moment eines Trainings nicht unterscheiden, wodurch der der „Stress“ (Fight or Flight) entsteht.

 

Ist der Sympathikus aktiv – und ist er – z.B. durch ein Übertraining dauerhaft aktiv, werden nur Hirn, Herz und Muskulatur aktiviert. Alle anderen Systeme werden nur noch nachrangig angesprochen.

Der Parasymphatkius

… ist zuständig für „Rest and Digest“ – Erholen und Verdauen.

 

Dieser Zustand erlaubt dem Körper zu entspannen, sich zu erholen, auszuruhen.  Um diesen Zustand zu erreichen ist auch die mentale Ruhe wichtig, denn nur dann, wenn auch die Seele in Ruhe und Balance ist, werden keine Stresshormone ausgeschüttet und die HRV kann optimale Werte liefern.

 

Ist der Stress also vorbei, werden alle Körpersystem reguliert um wieder in den „Normalmodus“ zu gelangen. Nur in diesem Zustand kann auch die Verdauung normal funktionieren.

Beispiel: Cortisolausschüttung an einem Trainingstag

Am Beispiel der Cortisolausschüttung (Stresshormon) sehen Sie hier die Belastung durch eine Sporteinheit. Dieser Sportler ist fit und man sieht hier dass der Organismus nach Ende der Sporteinheit die Ausschüttung des Hormons wieder reguliert hat und die gesamte Kurve der Hormonausschüttung im Normbereich liegt.

 

 

Sieht die Cortisolkurve bei einem Sportler allerings so aus, ist Leistung nicht mehr zu erwarten.

Ein allgemein schlechter Zustand im Rahmen der HRV Messung zeigt sich dann in Messergebnissen wie diesem.

Telemedizin statt HRV

Sofern Sie nicht zu mir in die Praxis kommen und Ihre HRV auch  nicht anderweitig prüfen lassen können, kann auch ein Cortisol-Tagesprofil zzgl. der Messung von anderen ergänzenden Blutwerten einen Anhaltspunkt über den Zustand IHRES vegetativen Nervensystems geben.

 

Dank der heutigen Möglichkeiten im Rahmen der Telemedizin können Sie die erforderlichen Test und natürlich auch die entsprechende Beratung bezüglich der Ergebnisses bei mir durchführen lassen, ohne dass Sie dazu in meine Praxis kommen müssen.

 

Ich berate Sie gern zur Ernährung, Lebensführung, Trainingspausen etc.

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