HPU – Symptome & Therapie

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

HPU/KPU
Organübergreifende Multisystemerkrankung

Warum Dein Stoffwechsel bei HPU/KPU Unterstützung braucht

Bei einer KPU/HPU handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die die Ausscheidungsfähigkeit Deines Körpersdeutlich beeinträchtigen kann.

Damit Dein Organismus Stoffwechselrückstände, Umweltschadstoffe, Medikamentenreste oder über die Nahrung aufgenommene Pestizide wieder loswerden kann, müssen die Stoffwechselprozesse, die für den Abbau und die Ausleitung zuständig sind, reibungslos funktionieren.
Auch die Organe, die an dieser „inneren Reinigung“ beteiligt sind – also Leber, Nieren, Darm, Haut und Lymphe – müssen dazu in der Lage sein, belastende Stoffe richtig zu verarbeiten und auszuscheiden.

 

Worauf Du achten solltest

Amalgam-Füllungen entfernen lassen
Falls Du noch alte Amalgam-Zahnfüllungen hast, solltest Du diese unbedingt entfernen lassen – aber ausschließlich bei einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt oder einem Spezialisten für Amalgamsanierung.
Wird das nicht fachgerecht gemacht, kann während der Entfernung vermehrt Quecksilber freigesetzt werden – und das belastet Deinen Körper zusätzlich.

Schadstoffquellen meiden
Achte im Alltag darauf, belastende Stoffe so gut wie möglich zu vermeiden – ob in der Luft, über Pflegeprodukte oder durch die Ernährung.
Setze beim Einkauf am besten auf zertifizierte Bio-Produkte, um Rückstände von Pestiziden und Zusatzstoffen zu reduzieren.

 

Jeder Körper reagiert anders

Wie gut Dein Körper mit Belastungen umgehen kann, ist individuell verschieden – das hängt sowohl von Deiner genetischen Veranlagung als auch von Deiner bisherigen Lebenssituation ab.

Selbst ohne genetische Prädisposition kann eine anhaltend hohe Belastung durch Schadstoffe die körpereigene Regulation überfordern.
Je empfindlicher Du auf bestimmte Substanzen reagierst, desto wahrscheinlicher ist es, dass Dein Körper Unterstützung braucht, um wieder in Balance zu kommen.

Begriffserklärung

Krypto bedeutet versteckt bzw. nicht sichtbar

Pyrrole – sind Stoffwechwselprodukte des Häms – eines körpereigenen Stoffes

Uri – heißt mit dem Urin ausgeschieden

Kryptopyrrolurie heißt also: unsichtbare Pyrrole, die mit dem Urin ausgeschieden werden.

HPU – Hämopyrrollaktamurie

KPU oder HPU?

KPU und HPU – was steckt dahinter?

KPU steht für Kryptopyrrolurie.
Kryptopyrrol ist eine chemische Substanz, die Dein Körper über den Urin ausscheidet – dort kann sie auch nachgewiesen werden.

HPU bedeutet 5-Hydroxy-Hämopyrrolaktam-Zink-Chelat-Komplex. Auch dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die über den Urin ausgeschieden wird.

 

Wo liegt der Unterschied?

Für die Diagnostik einer HPU oder KPU werden in Deutschland unterschiedliche Messverfahren eingesetzt.
In den USA dagegen wird nicht zwischen KPU und HPU unterschieden – man spricht dort meist nur von „Pyrroluria“.

In Deutschland werden in der Regel die Kryptopyrrole gemessen.
Beide Tests zeigen jedoch eine hohe Übereinstimmung, und in der Therapie bestehen keine Unterschiede.

 

Genetisch oder erworben?

Es gibt Hinweise darauf, dass die HPU häufiger genetisch bedingt ist, während die KPU wahrscheinlich im Laufe des Lebens erworben wird – zum Beispiel durch Belastungen oder Störungen im Stoffwechsel.
Diese Annahme gilt allerdings noch nicht als wissenschaftlich gesichert.

Wissenswertes, Erfahrungen, Diagnostik und Fakten

Warum ein ganzheitlicher Ansatz so wichtig ist

Aus meiner Erfahrung ist ein ganzheitlicher Behandlungsansatz bei einer KPU oder HPU unumgänglich – denn diese Stoffwechselstörung betrifft nicht nur den Körper, sondern hat auch psychische und emotionale Zusammenhänge.

Eine KPU bzw. HPU kann angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein. Sie beeinflusst verschiedene Stoffwechselvorgänge und kann dadurch zu vielschichtigen und teils schwerwiegenden Beschwerden führen.

 

Komplexe Symptome erfordern eine umfassende Behandlung

Die Behandlung einer KPU/HPU ist genauso vielseitig, wie die Symptome unterschiedlich sein können.
Es braucht daher einen individuellen und ganzheitlichen Ansatz, der Ernährung, Mikronährstoffe, Lebensstil, Stressregulation und seelische Stabilität miteinander verbindet.

 

Warum die Diagnose oft schwierig ist

Die Diagnose ist nicht immer einfach, da die KPU in der Schulmedizin bislang nicht anerkannt ist.
Viele Ärztinnen und Ärzte sind mit dieser Stoffwechselstörung nicht vertraut, weshalb die Diagnose häufig nicht gestellt oder übersehen wird.

 

Mehr Klarheit für Dich

In diesem Artikel findest Du die wichtigsten Fakten und Grundlagen rund um das Thema KPU/HPU.
Wenn Du darüber hinaus Fragen hast oder wissen möchtest, ob auch Du betroffen bist, stehe ich Dir gerne persönlich zur Verfügung.

Antriebslosigkeit und Schwäche
chronische Müdigkeit
Magen-Darm-Beschwerden
Erkrankung der Schilddrüse
Arthrose
Migräne

Wer ist betroffen?

Etwa 10% der Bevölkerung sind von dieser Erkrankung betroffen, wobei Frauen wesentlich häufiger  als Männer an einer KPU / HPU leiden.

Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich jedoch deutlich höher, da die Diagnose oft erst sehr spät oder garnicht gestellt wird. 

In der Schulmedizin wird diese Stoffwechselerkrankung bisher leider weitestgehend ignoriert, obwohl bereits im Jahr 2000 in den Niederlanden von Mitarbeitern des KEAC (Klinisch Ecologisch Allergie Centrum) in Weert in Zusammenarbeit mit der Universität in Wageningen die 5 Hydroxy-Hämopyrrolaktum-Zink-Chelat-Komplexe als Hauptbestandteil einer Stoffwechselerkrankung festgestellt wurden.
Die Kryptopyrrole wurden sogar bereits 1969 von Donald G. Irvine entdeckt und 1970 von A. Sohler, dem leitenden Chemiker des Brain Bio Centers in Princeton NJ, bestätigt.

Woher kommen die Pyrrole?

Pyrrole sind Bausteine des roten Blutfarbstoffes – also Bausteine des Häms. 

 

Cytochrom P450 ist ein Enzym aus einer Superfamilie von Hämoproteinen mit enzymatischer Aktivität. Diese Enzyme spielen im Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Sie sind u.a. am Aufbau organischer Stoffe – von Steroiden, Prostaglandinen und Retinoiden beteiligt. Das Cytochrom P450 z.B. gehört zu einem Verbund miteinander verwandter Enzyme in der Leber, das bei der Entgiftung von Fremdstoffen eine zentrale Rolle spielt.

 

Von Bedeutung ist hier, dass es durch Defekte dieser Enzyme zu einer Störung in der Verarbeitung des Häms kommt, wodurch ein Anstieg der Pyrrole zu Stande kommt. Diese werden dann über den Urin abgebaut bzw. ausgeschieden und können so dort auch nachgewiesen werden.

Was bedeutet das für den Körper?

Das Pyrrol bildet eine komplexe Verbindung mit verschiedenen Vitalstoffen wie Vitamin B6, Zink und auch Mangan, die dann ebenfalls vermehrt mit über den Urin ausgeschieden werden.

 

Die Folge ist: es entsteht eine Mangelsituation an diesen Nährstoffen im Körper. Besteht dieser Mangel über einen langen Zeitraum, bleibt dies für den Körper nicht ohne Folgen!

KPU - Symptome, Folge- und Begleiterkrankungen

Erkennst Du Dich hier wieder?

Vielleicht kommen Dir einige dieser Beschwerden bekannt vor:

  • Du fühlst Dich chronisch erschöpft, müde und antriebslos und kannst Deinen Alltag kaum noch bewältigen.

  • Du schläfst schlecht und erinnerst Dich selten oder gar nicht an Deine Träume.

  • Du leidest unter Zyklusstörungen oder hast starke Schmerzen während der Menstruation.

  • Es gibt Probleme, schwanger zu werden oder Beschwerden in der Schwangerschaft.

  • Bei Männern können Potenzstörungen auftreten.

  • Du kämpfst mit depressiven Phasen oder einer diagnostizierten Depression.

  • Du hast eine Schilddrüsenerkrankung (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis).

  • Du leidest unter einer oder mehreren Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto, Morbus Crohn, Lupus, Zöliakie oder anderen.

  • Du hast chronische Magen-Darm-Beschwerden (Blähbauch, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Mundgeruch), für die bisher keine Ursache gefunden wurde.

  • Du reagierst auf viele Lebensmittel – es bestehen verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

  • Dein Immunsystem ist geschwächt – Du wirst oft krank, hast häufig Infekte der Atemwege oder Blasenentzündungen.
    (Auch Kinder zeigen oft wiederkehrende Mittelohrentzündungen.)

  • Du leidest unter Allergien.

  • Du verträgt viele Medikamente schlecht oder reagierst überempfindlich auf Nebenwirkungen.

  • Du hast die Diagnose Arthrose erhalten.

  • Du kämpfst mit Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen – Dein Kurzzeitgedächtnis lässt Dich oft im Stich.

  • Du hast häufig Kopfschmerzen oder Migräne.

  • Du verträgt Sonne oder Wärme schlecht.

  • Dein Blutdruck ist meist eher niedrig.

  • Du bist blass, hast lichte Haare und ein schwaches Bindegewebe (z. B. Schwangerschaftsstreifen).

  • Deine Zähne sind empfindlich oder kariös, Dein Zahnschmelz weich.

  • Du hast Haarausfall oder helle, dünne Haare.

  • Deine Fingernägel zeigen weiße Flecken.

  • Du neigst zu Akne, Ekzemen oder Schuppenflechte.

  • Deine Gelenke sind überbeweglich (z. B. kann der Daumen bis zur Innenseite des Unterarms überstreckt werden).

  • Im späteren Verlauf bemerkst Du eine zunehmende Steifheit der Gelenke, vor allem im Knie- und Beckenbereich, begleitet von einer schwachen Muskulatur.

  • Du reagierst empfindlich auf Histamin – etwa durch Abbaustörungen, Darm-Histaminosen oder Mastzellaktivierung.

Die Entgiftung / die gestörte Entgiftung

Die Phasen der Entgiftung und die Pyrrole

Die drei Phasen der Entgiftung
Grafik 3 Phasen der Entgiftung: Sabrina Pfützner

Phase 1 der Entgiftung – Giftungsphase bzw. Zerlegung

In der Phase 1 werden Medikamente, Giftstoffe wie Weichmacher, Lösungsmittel etc. Pestizide und andere Stoffe durch Enzyme (in diesem Fall durch Cytochrome) zerlegt und für die nächste Phase der Entgiftung vorbereitet.

 

Die in diesem Prozess entstehenden Stoffwechselzwischenprodukte können unter Umständen giftiger sein als der Ausgangsstoff selbst.

 

Die Phase 1 der Entgiftung sollte entsprechend schnell und vor allem reibungslos durchlaufen werden können und in Phase 2 übergehen.

 

Je giftiger die Zwischenprodukte sind, je schneller und reibungsloser sollte die Entgiftung vonstatten gehen (können). Fehlen wichtige Faktoren, die einen störungsfreien Übergang in die jeweils nächste Phase gewährleisten, gerät der Prozess ins Stocken und  Folgen sind im Grunde vorprogrammiert.

 

In der Phase 1 der Entgiftung hat das HÄM des roten Blutfarbstoffes eine zentrale Bedeutung. Auch für die Funktion der Mitochondrien, der Energiekraftwerke, spielt es eine wichtige Rolle.

 

Daraus lässt sich schlussfolgern, dass bei der KPU / HPU bereits im ersten Schritt der Entgiftung eine Blockade entsteht und somit alle folgenden Entgiftungsphasen ebenfalls kaum stattfinden können.

Phase 2 der Entgiftung – Ausleitung

Die Phase 2 der Entgiftung ist glutathionabhängig.

 

Glutathion wird in der Leber gebildet und ist ein sogenanntes Tripeptid. Das heißt, es wird aus drei Aminosäuren gebildet und besteht aus Glutaminsäure, Cystein und Glycin. Es ist in fast allen Körperzellen enthalten. Glutathion gehört zu den wichtigsten wasserlöslichen intrazellulären Antioxidantien. Gleichzeitig fungiert es als Reserve für Cystein.

 

Glutation führt die in Phase 1 entstandenen Zwischenprodukte der Ausleitung zu. Ohne Glutathion kann die Phase 2 der Entgiftung nicht stattfinden. 

 

Der Glutathionspiegel IN der Zelle (intrazellulär) steht im direkten Zusammenhang zu Wohlbefinden und Vitalität, da Glutathion an sehr vielen verschiednen biochemischen Prozessen bzw. Stoffwechselvorgängen beteiligt ist.

 

Glutathion reguliert die Zellteilung und ist an Reparaturvorgängen der Körperzellen beteiligt, trägt in hohem Maße zur Entgiftung bei und erhöht die Aktivität der Abwehrzellen.

 

Der Laborwert Gesamt-Glutathion liefert einen Hinweis darauf, wie es um die Produktion von Glutathion im Organismus bestellt ist. Entscheidend für den Schutz der Zellen und die Entgiftung ist ein adäquater Spiegel an reduziertem (aktivem) Glutathion in den Körperzellen. Ist das Glutathion bereits oxidiert (gebunden), kann es keine Giftstoffe mehr auf aufnehmen und steht für die Entgiftung nicht mehr zur Verfügung.

 

Verminderte Glutathionwerte finden sich zum Beispiel bei:

  • Lebererkrankungen (auch bei einer nichtalkoholischen, oft stressbedingten!!!  Fettleber)
  • Tumorerkrankungen
  • Diabetes Typ II
  • bei vielen chronisch entzündlichen Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Strahlenschäden
  • hohen Schadstoffbelastungen 

 

Was trägt (zuzsätzlich zu einer bestehenden HPU/KPU) zur Verminderung der Glutathionkonzentration bei?

  • psychische und köperliche Überlastung
  • Verletzungen
  • akute Infektionen / hoher Virenbelastung
  • Operationen
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Eingeschränkte Funktion von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Nieren
  • Leaky gut-Syndrom bzw. entzündlichen Veränderungen im Darm
  • Nikotin
  • Alkohol
  • Einnahme von Medikamenten
  • ungesunde Ernährung
  • antioxidantienarme Ernährung
  • Übersäuerung
  • Umweltgifte
  • UV-Strahlung

Erhöhte Glutathionkonzentrationen können während einer Tumortherapie auf eine Rezistenz gegenüber den einzunehmenden Medikamenten hinweisen.

Phase 3 – Ausscheidung

 

Auf welche Weise können Giftstoffe ausgeschieden werden?

Der Körper verfügt nur über wenige Möglichkeiten:

  • Haut
  • Darm
  • Niere

 

  • Leber/Galle

 

Die wasserlöslichen Stoffe werden über die Niere ausgeschieden. Bei der Ausscheidung der fettlöslichen Stoffe spielen Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse eine sehr wichtige Rolle.

Schwermetalle müssen zunächst gebunden werden und können dann über den Darm ausgeschieden werden.

 

Die Ausscheidung über die Haut wird immer dann aktiviert, wenn alle anderen Ausscheidungswege nicht ausreichen oder blockiert sind, so zum Beispiel auch bei Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis oder Psoriasis.

 

Bei den Frauen ist ein weitere Ausscheidungs- und Entgiftungsweg die Menstruation. So wundert es nicht, dass viele Frauen Probleme mit der Entgiftung bekommen, wenn Sie in den Wechseljahren sind. Hier macht sich die verminderte Entgiftung dann in Probleme wie Hitzewallungen und Gelenkbeschwerden bemerkbar.

Diagnostik

Die Diagnostik der HPU bzw. KPU erfolgt in der Regel über einen Urintest.

Für die Untersuchung werden 10ml frischer morgendlicher Urin benötigt, der dann in ein Spezialröhrchen gefüllt und im Labor untersucht wird.

Den Test kannst du bequem hier bestellen: zum Labortest

Meist ist die Beauftragung weiterführender Laboruntersuchungen notwendig. 

In diesem Kursmodul lernst du, welche Diagnostik bei welchen deiner Symptome sinnvoll ist, wie du deine bisherige Diagnostik ergänzen solltest und welche Laborwerte notwendig sind um den Folgesymptomen der HPU möglichst effektiv begegnen zu können.

Die ganzheitliche Therapie in meiner Praxis umfasst:

  • Nahrungsergänzung (Feststellen und Auffüllen von Vitalstoffmängeln)
  • Empfehlung einer gesunden und angepassten Ernährung (insbesondere im Hinblick auf eine oft bestehende Verwertungsstörung von Kohlenhydraten und/oder Proteinen und bestehende Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Belastete Ausscheidungs- und Stoffwechselwege
  • Regulation des Säure-Basen-Haushalts bei belastetem Gewebe
  • Stressmanagement
  • Verordnung entsprechender naturheilkundlicher Arzneimittel zur Begleitung der bestehenden Symptome und Begleit- und Folgeerkrankungen
  • Stärkung der Leberfunktion bzw. der entgiftenden Organe
  • Balance für das Immunsystem
  • Unterstützung der Funktion der Mitochondrien durch optimale Versorgung
  • Darmbehandlung -> Diagnostik -> Stuhlanalyse Labor
  • Behandlung von Nebennierenschwäche oder Erschöpfung -> Nebennierentätigkeit feststellen lassen -> Labor
  • ggf. Serotoninspiegel messen lassen (Darmfunktionalität wieder herstellen, da die Darmfunktion mit der Serotoninsynthese im Zusammenhang steht)
  • HWS-Syndrom behandeln lassen (sofern dieses vorliegt)

Körperliche und psychische Zusammenhänge mit einer KPU

Viele Patienten, bei denen eine KPU festgestellt wird, leiden zusätzlich unter einer Schilddrüsenerkrankung. In der Regel beginnt die Schilddrüse an einer Unterfunktion zu erkranken (Hypothyreose). Sie entsteht durch einen autoimmunen Prozess in der Schilddrüse, der mit einer Zerstörung des Schilddrüsengewebes einher geht. Diese zerstörerische Erkrankung, die auf einer meist hochgradigen Entzündung der Schilddrüse beruht heißt Hashimoto Thyreoiditis und ist mittlerweile die häufigste Autoimmunerkrankung des Menschen.

 

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Histamin zählt zu den biogenen Aminen und hat viele verschiedene Funktionen im Körper. Bei einer Über- oder Unterversorgung kommt es zu Folgesymptomen.

 

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KPU - ist Heilung möglich?

Zunächst gilt es zu klären: WAS IST HEILUNG? Was ist heil?

 

Ich finde, Heilung ist ein wirklich großes Wort! Gibt es denn Menschen, deren Gesundheit WIRKLICH heil ist? Sicher – aber es sind nicht so viele Menschen, die das Glück einer dauerhaft stabilen und unbehandelten Gesundheit haben.

 

Fakt ist:
Das Leben mit einer KPU ist möglich UND es kann auch sehr gut und relativ beschwerdefrei sein – allerdings, bedarf es einer lebenslangen Therapie – einer täglichen Selbstfürsorge und Achtsamkeit, einer immerwährenden angepassten Ernährung, einem ausreichenden Maß an sportlicher Betätigung bzw. Bewegung – ohne Überforderung!! einem guten Stressmanagement…. und möglicherweise noch anderer individueller Maßnahmen.


Fakt ist aber auch:

Ein Leben mit einer KPU ist nicht einfach. Lassen Sie eine der wichtigen Maßnahmen, die Ihr System im Gleichgewicht halten weg, verlieren Sie den Fokus, geht es nach relativ kurzer Zeit wieder bergab!

 

Ein bequemes, einfaches Leben ist das sicher nicht (immer). Oft müssen die Patienten ihre persönliche Komfortzone verlassen und Dinge verändern, ihr Leben anpassen, aber wenn man bereit für solche Veränderungen ist, dann wird man auch Lösungen finden.


Kann man also wirklich von Heilung sprechen? – oder kann man vielleicht einfach trotzdem heil sein?
 
Zufrieden mit der Besserung der Beschwerden… zufrieden mit kleinen Schritten in die richtige Richtung …

 

Erkennt man diese Erkrankung früh genug, bevor es zu den zahlreichen, oben genannten Begleit- oder Folgeerkrankungen kommt, ist sicherlich auch ein beschwerdefreies Leben mit nur wenigen Maßnahmen möglich. Alles ist wie immer individuell und hängt von der ganz persönlichen Krankengeschichte ab.

Das Leben mit einer KPU

Eine Diagnose gibt dem „gesundheitlichen Desaster“ nicht nur einen Namen sondern ermöglicht auch endlich eine ganzheitliche Therapie. 

Auf seinem ganz eigenen Gesundheitslevel und unter den individuell günstigsten Bedingungen eröffnet die Diagnose in vielen Fällen die Möglichkeit dennoch fit, gut gelaunt, beweglich und leistungsfähig das Leben zu meistern und manchmal auch um Meister zu werden.

Quellen:

  • https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/202102/die-drei-phasen-der-entgiftung
  • Zentrum der Gesundheit
  • https://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/a-z/mikronaehrstoffe/glutathion