Dysbiose (Darm-Mikrobiota/Darmflora)

Dysbiose / Mikrobiota
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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Darm – Mikrobiom / Darmflora

Begriffserklärungen Darm-Mikrobiota/Darmflora

Die Mikrobiota umschreibt die Zusammensetzung ALLER Mikroorganismen, die unsere Körperoberfläche besiedeln. Zur Körperoberfläche gehört allerdings nicht nur die Haut, sondern auch die Schleimhäute im Mund, in der Lunge, im Urogenitaltrakt (Blase… etc.) und auch im  Magen und Darm.

Ein gesunder Darm ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden, da er nicht nur die Nährstoffaufnahme steuert, sondern auch das Immunsystem und das Nervensystem beeinflusst. Ein gestörter Darm kann zu vielfältigen Beschwerden wie Verdauungsproblemen, Hauterkrankungen, Allergien, Erschöpfung oder sogar psychischen Symptomen führen.

 

Ohne eine genaue Untersuchung können die Ursachen für diese Beschwerden, wie etwa eine Dysbiose, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder entzündliche Prozesse, oft nicht richtig erkannt werden.

 

Selbstbehandlungen bergen das Risiko, Symptome zu übersehen, falsch zu interpretieren, zu verschleiern oder zu sogar zu verschlimmern.

 

Eine professionelle Diagnose und gezielte Behandlung helfen, die Wurzel des Problems zu identifizieren und langfristig zu beseitigen.

 

Daher ist es essenziell, den Darmzustand bei jemandem, der sich gut damit auskennt überprüfen zu lassen, anstatt auf eigene Faust zu handeln.

Die Darm-Mikrobiota

Gern beantworte ich in einem kostenfreien INFO-Gespräch Fragen und erläutere sowohl die Diagnostemöglichkeiten des Darms als auch meine Möglichkeiten zu meinen Empfehlungsansätzen.

Die Darm-Mikrobiota ist dementsprechend der Begriff für die Migroorganismen, die sich auf der Darmschleimhaut befinden. Die Darmschleimhaut besteht aus Zotten, Falten und Ausstülpungen, so dass die Oberfläche des Darms eine Gesamtfläche von ca. 400 qm ergibt. Nur über diese riesige Fläche ist es möglich, die entsprechenden Nährstoffe auch in der ausreichenden Menge aus dem Darm aufzunehmen.

 

Darmflora

Die Darm-Mikrobiota wird im Sprachgebrauch noch immer als Darmflora bezeichnet, obwohl der Begriff tatsächlich falsch ist, da die Mikroorganismen nicht in den Bereich der „Flora“ gehören.

Es handelt sich um 

  • Bakterien
  • Archaeen (Urbakterien)
  • Viren
  • Pilze

 

Im Dickdarm befindet sich eine unglaubliche Menge an Bakterien. Geschätzt wird hier eine Anzahl von ca. 100 Billionen Bakterien, die ein Gewicht von 2-3 Kilo ergeben.

 

Die Bakterien sind hierbei der am besten erforschte Bereich. Eine gesunde Darm-Mikrobiota, bildet die Grundlage für das allgemeines Wohlbefinden und unser Immunsystem.

 

Der Grundstein der Darm-Mikrobiota wird während Geburt gelegt, wenn das Baby die im Geburtskanal angesiedelten Bakterien aufnimmt. 

 

Die Zusammensetzung der im Darm ansässigen Bakterien verändert sich jedoch ständig. Diese Zusammensetzung ist wie unsere Gesundheit von vielen Faktoren abhängig, z.B. von der Ernährung den Umweltbedingungen, den Verzehr von Alkohol und auch der Einnahme von Medikamenten, insbesondere Antibiotika und Cortison haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Darm-Mikrobiota.

Dysbiose

Eine Dysbiose der Darm-Mikrobiota beschreibt ein Ungleichgewicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien im Darm. Dieses Ungleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden und hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit des gesamten Körpers. Es gibt auch einen engen Zusammenhang zwischen einer Dysbiose und der HPU (Hämopyrrollaktamurie) bzw. KPU (Kryptopyrrolurie). Der Grund dafür ist, dass die Darmgesundheit einen entscheidenden Einfluss auf den Stoffwechsel und das Immunsystem hat.

Ursachen einer Dysbiose der Darmmikrobiota

Mehrere Faktoren können zu einer Dysbiose führen, darunter:

 

Ungesunde Ernährung

  • Eine Ernährung, die reich an Zucker, verarbeiteten Lebensmitteln und ungesunden Fetten und Süßstoffen wie z.B. Aspartam ist, fördert das Wachstum von pathogenen (krankheitserregenden) Bakterien und hemmt nützliche Bakterien.

  • Ein Mangel an Ballaststoffen verringert die Nährstoffversorgung der guten Darmbakterien, die auf diese zwingend angewiesen sind, um kurzkettige Fettsäuren bilden zu können, die dann wiederum den Darm schützen.

 

Antibiotika und Medikamente

  • Antibiotika töten sowohl schädliche als auch nützliche Bakterien ab und das nicht nur an der vorgesehenen bzw. gewollten Stelle im Körper. Sie können die Darmflora daher nachhaltig schädigen. Nach einer Antibiotikabehandlung dauert es oft lange, bis sich das Gleichgewicht im Darm wiederhergestellt hat.

 

  • Andere Medikamente wie Protonenpumpenhemmer, Schmerzmittel und Kortikosteroide können ebenfalls das Darmmikrobiom stören.

 

Stress

  • Chronischer psychischer und auch körperlicher Stress kann das Immunsystem und die Darmbarriere schwächen, was zu einer Veränderung der Darmmikrobiota führt. Stress fördert das Wachstum von schädlichen Bakterien und Pilzen wie Candida, während nützliche Bakterien reduziert werden.

 

Infektionen und Toxine

  • Magen-Darm-Infektionen durch Viren, Bakterien oder Parasiten können das Darmmikrobiom erheblich stören.

 

  • Toxine aus der Umwelt (z. B. Schwermetalle, Pestizide) oder durch pathogene Mikroorganismen können die Balance der Darmflora beeinträchtigen.

 

Fehlerhafte Verdauung

  • Eine unzureichende Produktion von Magensäure oder Gallensäuren kann es pathogenen Keimen erleichtern, im Darm zu überleben und sich zu vermehren, was zu einem Ungleichgewicht führt.

Folgen einer Dysbiose für den Körper

Eine Dysbiose kann viele negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, da der Darm eine zentrale Rolle in der Nährstoffaufnahme, Immunregulation und Entgiftung spielt:

 

Entzündungen und Autoimmunerkrankungen

  • Die Darmmikrobiota reguliert das Immunsystem und hilft dabei, Entzündungen zu kontrollieren. Eine Dysbiose kann chronische niedriggradige Entzündungen im Darm und anderen Geweben fördern, was das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, rheumatoide Arthritis oder Zöliakie erhöht.

 

Erhöhte Darmdurchlässigkeit („Leaky Gut“)

  • Eine Dysbiose kann die Darmbarriere schwächen, was zu einem „Leaky Gut Syndrom“ führen kann. Bei einem Leaky Gut gelangen z.B. unverdaute Nahrungsbestandteile, Toxine und Mikroorganismen in den Blutkreislauf, was als Folge Entzündungen und Immunreaktionen auslöst. Dies kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, von Allergien bis zu Autoimmunerkrankungen.

 

Beeinträchtigte Nährstoffaufnahme

  • Eine gesunde Darmmikrobiota ist wichtig für die Nährstoffaufnahme. Eine Dysbiose kann zu Malabsorption führen, was Mängel an Vitaminen  und Mineralstoffen  verursachen kann.

 

Störungen des Stoffwechsels

  • Die Darmbakterien beeinflussen den  Stoffwechsel von Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen. Eine Dysbiose kann zu einer Insulinresistenz, Gewichtszunahme und einem erhöhten Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes führen.

 

Psychische Beschwerden

  • Der Darm steht in engem Zusammenhang mit dem Gehirn über die Darm-Hirn-Achse. Eine Dysbiose kann zur Produktion von neuroaktiven Substanzen führen, die Angstzustände, Depressionen und Stimmungsstörungenverschlimmern.

 

Reizdarmsyndrom (IBS) und andere Magen-Darm-Beschwerden

  • Eine Dysbiose kann Symptome wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen auslösen oder verschlimmern, wie sie beim Reizdarmsyndrom (IBS) häufig vorkommen.

Der mögliche Zusammenhang zwischen HPU/KPU und einer Dysbiose

Menschen mit HPU/KPU sind besonders anfällig für Dysbiose aufgrund mehrerer Faktoren, die durch diese Stoffwechselstörung beeinflusst werden:

 

Mikronährstoffmangel

  • Menschen mit HPU/KPU leiden oft an einem Mangel an Zink, Vitamin B6 und Mangan. Diese Nährstoffe sind nicht nur für den Stoffwechsel, sondern auch für die Gesundheit der Darmbarriere und die Regulation des Immunsystems wichtig. Ein Mangel an Zink kann die Integrität der Darmbarriere beeinträchtigen und zu einem Leaky Gut führen, was das Risiko einer Dysbiose erhöht.

 

  • Zink ist wichtig für das Immunsystem und hilft, das Wachstum von schädlichen Bakterien im Darm zu kontrollieren. Ein Mangel an Zink bei einer HPU bzw. KPU begünstigt z.B. das Wachstum pathogener (krankmachender) Keime.

 

Schwäche des Immunsystems

  • Ein geschwächtes Immunsystem z.B. durch den Mangel an  Zink- und Vitamin-B6 bei bestehen einer HPU / KPU kann zu einer Überwucherung von pathogenen Bakterien und Pilzen im Darm führen. Besonders Infektionen mit Candida sind bei HPU / KPU häufig zu beobachten, da das Immunsystem nicht (mehr) stark genug ist, um diese Keime unter Kontrolle zu halten.

 

Chronischer Stress

  • Menschen die an einer HPU / KPU erkrankt sind, sind besonders anfällig für psychischen Stress, der die Darm-Hirn-Achse negativ beeinflusst. Stress kann das Mikrobiom destabilisieren und die Sekretion von Magensäure und Verdauungsenzymen beeinträchtigen, was das Risiko einer Dysbiose erhöht.

 

Gestörte Entgiftung

  • HPU bzw. KPU geht oft mit einer eingeschränkten Entgiftungsleistung der Leber einher. Toxine und Stoffwechselabfälle, die nicht effektiv abgebaut werden, können über den Darm ausgeschieden werden und das Darmmikrobiom zusätzlich belasten.

 

Verdauungsstörungen

  • Menschen mit HPU / KPU haben oft Verdauungsprobleme wie Magen-Darm-Beschwerden, die durch eine Dysbiose verschlimmert werden können. Ein gestörter Verdauungsvorgang, z. B. durch eine verminderte Gallensäure- bzw. Magensäureproduktion, kann das Gleichgewicht der Darmbakterien weiter stören bzw. verschlechtern.

Was ich für dich nun tun kann

  • Diagnostik
    • bezüglich Dysbiose, Funktionalität von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Leaky gut, Entzündungen und darmassoziiertem Immunsystem
  • individuell passende, naturheilkundlichen Arzneimittel zur Behebung der Dysbiose
  • ggf. Anpassung der Ernährung auf bestehende Unverträglichkeiten und Beschwerden
  • Kontrolle von Vitalstoffen und Behebung von Mangelzuständen 
  • Unterstützung der Funktion von Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse
  • Förderung der Entgiftungsleistung bzw. Stabilisierung der entgiftenden Organe
  • Entzündungshemmende Maßnahmen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Bewegungsempfehlungen 
  • Stressmanagement / Mindset, persönliche Entwicklung

Labortests Mikrobiom

Gesundheitscheck Darm – ohne Mikrobiomanalyse (getestet wird hier zwar ob Darmkeime fehlen oder zuviel sind, es gibt aber keine ausführliche Analyse des Mikrobioms)

 

Darm-Mikrobiom-Stuhltest – Basis

 

Darm-Mikrobioum-Stuhltest inkl. Parasiten

 

Darm-Mikrobioum PLUS Stuhlanalyse (die ausführlichste aller möglichen Stuhlanalysen zu Mikrobiota und Darmgesundheit)

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