HPU Symptome erkennen – wenn dein Körper SOS sendet
Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine bislang leider immernoch wenig bekannte organübergreifende Multisystemerkrankung, die insbesondere den Stoffwechsel und die Entgiftung betrifft und besonders bei Frauen vorkommt. HPU geht einher mit einer Vielzahl an Symptomen und Folgeerkrankungen.
Betroffene leiden oft jahrelang unter Beschwerden, ohne dass eine klare Ursache gefunden wird. Dabei ist es möglich, HPU zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln.
In diesem Artikel erfährst du, welche typischen HPU Symptome auftreten können, warum sie so schwer einzuordnen sind – und worauf du achten solltest.
Was ist HPU überhaupt?
Bei HPU entsteht durch eine Störung im Häm-Stoffwechsel – also einem essenziellen Prozess zur Bildung des roten Blutfarbstoffs und vieler Enzyme eine dauerhafte Störung. Dabei entstehen vermehrt sogenannte Pyrrole, die über den Urin ausgeschieden werden und dabei wichtige Mikronährstoffe „mitreißen“ – vor allem Vitamin B6, Zink und Mangan. Dieser Verlust führt auf Dauer zu einem funktionellen Mangel mit weitreichenden Folgen.

HPU-Symptome im Überblick
Die Symptome von HPU sind oft diffus, vielschichtig und individuell verschieden – dennoch zeigen sich häufig typische Muster:
Psychisch-emotionale Symptome
Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen
Neigung zu Ängsten, Panikattacken, innerer Unruhe
Depressive Verstimmungen bis hin zu Erschöpfungsdepression
Geringe Stresstoleranz („Ich kann nichts mehr ab“)
Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit („Brain Fog“)
Schlafstörungen, oft mit Durchschlafproblemen
Häufig wird den Betroffenen gesagt: „Das ist nur psychisch.“ Dabei liegt die Ursache oft auf biochemischer Ebene in einem Mikronährstoffmangel.
Körperliche Symptome
Chronische, mitunter tiefe Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Müdigkeit
geringe Belastbarkeit
Häufige Infekte und Infektanfälligkeit
Hormonelle Beschwerden (PMS, Zyklusstörungen, Schilddrüsenprobleme)
- Häufige entzündliche Symptome und Erkrankungen von Blasenentzündungen, Lungenentzündungen etc.)
Muskelschmerzen, Verspannungen, Kribbeln oder Taubheitsgefühle
Kopfschmerzen, Migräne
Verdauungsprobleme (Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Blähbauch)
Blutzuckerschwankungen, Heißhunger auf Süßes oder Salziges
Biochemische Hinweise und Folgeerscheinungen
Leber- und Entgiftungsschwäche
Übersäuerungstendenzen
Histaminintoleranz und Mastzellprobleme
Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto
Nebennierenschwäche (Fatigue)
Schwermetallbelastungen (z. B. Quecksilber, Kupfer)
- Virusbelastungen (chronisch aktive Viren wie EBV,
HPU kann auch andere Erkrankungen begünstigen oder verschärfen, z. B. Fibromyalgie, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS/ME), ADHS, Migräne, Burnout oder Autoimmunerkrankungen.
Warum die Symptome oft nicht erkannt werden
HPU ist keine klassische Erkrankung im schulmedizinischen Sinne, sondern eine Regulationsstörung auf biochemischer Ebene. Die Symptome sind nicht „spektakulär“, sondern schleichend – und oft wenig greifbar. Sie betreffen verschiedene Organsysteme gleichzeitig, was zu Fehldiagnosen oder dem Etikett „psychosomatisch“ führen kann.
Besonders Frauen sind betroffen – und das oft erst dann, wenn zusätzliche Belastungsfaktoren wie Stress, Hormonschwankungen, Umweltbelastungen oder chronische Infektionen hinzukommen. Das erklärt, warum viele Symptome in Phasen wie Pubertät, Schwangerschaft, nach dem Absetzen hormoneller Verhütung oder in den Wechseljahren verstärkt auftreten.
Erkennst du dich wieder?
Wenn du dich in mehreren dieser Symptome wiederfindest, macht es Sinn, der Sache auf den Grund zu gehen. Ein gezielter HPU-Test (Urintest) kann Klarheit bringen – und der Beginn sein für eine gezielte, ganzheitliche Unterstützung, die dein Wohlbefinden deutlich verbessern kann.
Gut zu wissen:
HPU ist behandelbar – vorausgesetzt, sie wird erkannt und ernst genommen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der richtigen Kombination aus Ernährung, gezielter Mikronährstoffversorgung, Entgiftungsunterstützung, Stressreduktion und innerer Balance kannst du deinen Körper wieder ins Gleichgewicht bringen.
Ich begleite dich gerne auf deinem Weg
Als ausgebildete Heilpraktikerin, zertifizierte Ernährungsberaterin und Darm- & Mikronährstoffexpertin mit Spezialisierung auf HPU helfe ich Menschen wie dir – gestützt auf 15 Jahre Praxiserfahrung und eigene Erkrankung – deine Symptome richtig einzuordnen, eine sinnvolle Diagnostik zu bekommen, die Ursachen ihrer Erkrankung zu verstehen und den Umgang damit zu meistern. Mit individueller Beratung und alltagstauglichen Selbstlernprogrammen helfe ich dir, langfristig mehr Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden zu erreichen – damit du dich endlich wieder fitter, leistungsfähiger und energiegeladener fühlst
Was ich am häufigsten in meiner Praxis höre:
Es gibt Wege zurück zu Wohlbefinden und Lebensfreude, Wege raus aus Hilflosigkeit und diesem Dauerzustand von Erschöpfung und Schmerz.“
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Du musst nicht alles alleine herausfinden.“
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu HPU-Symptomen:
Frauen mit HPU berichten extrem häufig über eine chronische Erschöpfung, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und psychische Probleme. Oft auch über starke PMS, Zyklusschwankungen, hormonelle Beschwerden, Schilddrüsenprobleme und emotionale Sensitivität. Besonders in hormonellen Umbruchphasen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahren treten die Beschwerden auf oder die Symptome verschlimmern sich häufig.
Viele Betroffene erleben Schwankungen: In Stressphasen oder bei erhöhter Belastung (z. B. Infekte, Umweltgifte, psychischer Druck) nehmen die Symptome deutlich zu. Mit gezielter Unterstützung können jedoch spürbare Verbesserungen erzielt werden – dauerhaft.
Weil die Symptome unspezifisch und vielfältig sind – sie passen in viele klassische Diagnosen wie Burnout, Depression, Reizdarm oder Hashimoto. Zudem ist HPU in der Schulmedizin wenig bekannt und der Urintest wird selten standardmäßig durchgeführt.
HPU tritt häufig gemeinsam mit oder ähnlich wie folgende Erkrankungen auf:
Hashimoto-Thyreoiditis
Histaminintoleranz & Mastzellaktivierung
Reizdarmsyndrom (IBS)
Nebennierenschwäche / Burnout
Fibromyalgie, CFS/ME
ADHS, Depression, Panikstörung
Ein ganzheitlicher Blick hilft, Zusammenhänge besser zu erkennen und gezielter zu behandeln.
durchgeführt.
Der zuverlässigste Weg ist ein spezieller HPU-Urintest, der in spezialisierten Labors durchgeführt wird. In meiner Praxis oder Online-Beratung kläre ich dich gerne über den Ablauf, die richtige Vorbereitung und die Auswertung auf – und helfe dir bei den nächsten Schritten.
Unbehandelte HPU kann zu chronischen Mangelzuständen, Entgiftungsstörungen, hormonellen Dysbalancen und langfristiger Erschöpfung führen. Viele Betroffene entwickeln im Laufe der Zeit zusätzliche Erkrankungen. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose wichtig – sie kann dein Leben grundlegend verändern.
Absolut – mit dem richtigen Wissen, einer passenden Lebensweise und gezielter Nährstoffunterstützung kannst du deinen Alltag wieder mit Energie, Klarheit und Stabilität erleben. Viele meiner Klientinnen berichten, dass sie sich nach Jahren erstmals wieder „sie selbst“ fühlen.
Viele Betroffene mit HPU werden mit Fakten überflutet – aber bleiben mit ihren Symptomen allein.
Bei mir bekommst du nicht nur Wissen, sondern echte Schritt für Schritt Erklärungen – strukturiert und verständlich.
Ich zeige dir nicht nur das „Warum“, sondern vor allem das „Wie“:
Wie du deinen Alltag neu ordnest, Symptome erkennst, dein Nervensystem stärkst und endlich wieder aufatmen kannst.
Als Heilpraktikerin und Mentorin verbinde ich Fachwissen mit viel Herz und Empathie und helfe dir dabei, dein Körpergefühl in Balance wiederzuentdecken.
HPU ist eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung, bei der Abbauprodukte des Häm-Stoffwechsels – sogenannte Pyrrole – vermehrt über den Urin ausgeschieden werden. Dabei gehen wichtige Mikronährstoffe wie Zink, Vitamin B6 und Mangan verloren, was vielfältige Beschwerden verursachen kann.
Pyrrole sind Zwischenprodukte aus dem Häm-Stoffwechsel. Bei HPU werden diese unvollständig verarbeitet und binden wichtige Mikronährstoffe. Die Ausscheidung dieser Komplexe über den Urin führt zu Nährstoffverlusten und biochemischem Ungleichgewicht.
Ein biochemischer Prozess, bei dem der Körper Häm produziert – einen lebenswichtigen Bestandteil von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff). Dieser Prozess ist bei HPU gestört, wodurch Pyrrole entstehen und Symptome ausgelöst werden können.
Dazu zählen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die der Körper in kleinen Mengen benötigt. Bei HPU sind insbesondere Vitamin B6, Zink und Mangan betroffen, deren Mangel psychische und körperliche Symptome verstärken kann.
Ein essentielles Vitamin für Nerven, Hormonbalance und Entgiftung. Es wird bei HPU verstärkt ausgeschieden, was zu Reizbarkeit, Depressionen, PMS oder Schlafproblemen führen kann. Aktiviert wird es zur Form P-5-P.
Ein Spurenelement, das wichtig für das Immunsystem, die Haut, das Hormonsystem und die mentale Stabilität ist. Zinkmangel zeigt sich bei HPU häufig in Form von Infektanfälligkeit, Hautproblemen, Reizbarkeit oder Zyklusbeschwerden.
Ein weniger bekanntes, aber zentrales Spurenelement, das für Energiegewinnung, Knorpelaufbau und antioxidativen Zellschutz notwendig ist. Auch Mangan wird bei HPU oft unterschätzt und vermehrt verloren.
Ein biochemischer Prozess, der u. a. für die Entgiftung, den Hormonstoffwechsel und die Nervengesundheit zuständig ist. Bei HPU kann die Methylierung gestört sein – was sich auf Stimmung, Energie und Zellregeneration auswirkt.
Das wichtigste körpereigene Antioxidans. Es schützt die Zellen vor Schäden und hilft bei der Entgiftung. Viele Menschen mit HPU haben eine eingeschränkte Glutathion-Produktion.
Ein Enzym, das u. a. Stresshormone wie Adrenalin abbaut. Genetische Varianten im COMT-Gen können bei HPU dazu führen, dass Stress schlechter verarbeitet wird – was Ängste, Reizbarkeit oder Erschöpfung verstärken kann.
Ein Enzym, das Histamin abbaut. Bei vielen HPU-Betroffenen ist die DAO-Aktivität vermindert, was zu histaminbedingten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Hautausschlag oder Verdauungsproblemen führen kann.