Raus aus der Zuckerfalle bei HPU 

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Raus aus der Zuckerfalle bei HPU – warum Zuckerverzicht mehr als nur eine Diät ist

Wenn du mit einer HPU (Hämopyrrollaktamurie) lebst, weißt du vermutlich ziemlich genau, wie sehr dein Körper auf Belastungen von außen reagiert – egal, ob Stress, Umweltgifte, Wetterwechsel oder eine ungünstige Ernährung bzw. Nährstoffe, die du auf einmal nicht mehr wirklich verträgst. Ein entscheidender Faktor, der vielen Betroffenen immer wieder zum Verhängnis wird, ist der Zucker.

Vielleicht kennst du das: Der süße Snack gibt dir kurzfristig Energie, hebt deine Laune, du fühlst dich besser  – aber, der kursfristige Kick lässt dich nur wenig später völlig erschöpft zurück.

Doch es gibt Wege, dich nachhaltig aus dieser Zuckerfalle zu befreien – für mehr Energie, weniger Entzündungen und ein stabileres Wohlbefinden.

Warum Zucker bei HPU so problematisch ist

Zucker wirkt sich bei allen Menschen negativ aus, wenn er in größeren Mengen konsumiert wird. Das ist erstmal Fakt.

 

Doch bei Menschen mit HPU/KPU ist der Effekt noch deutlicher, schneller und auch langfristiger spürbar.


Instabile Blutzuckerschwankungen belasten deine Nebennieren:

Die häufig bei einer HPU/KPU ohnehin geschwächten Nebennieren leiden besonders unter einem stark schwankendem Blutzucker.
Nach jedem Zuckerschub muss dein Körper gegenregulieren – oft mit der Ausschüttung von  Adrenalin und Cortisol. Das führt zu innerer Unruhe, Nervosität, Schlafproblemen und langfristig zur Erschöpfung.

 

Zucker facht Entzündungen an – und verstärkt damit deine Symptome und die Krankheit selbst:

Viele Menschen mit einer  HPU/KPU leiden unter stillen (und dadurch oft auch unbemerkten) Entzündungen im Körper. Zucker fördert diese Entzündungsprozesse, insbesondere über die Bildung von sogenannten AGEs (Advanced Glycation Endproducts), die das Immunsystem zusätzlich stressen.
Glykierte Proteine, Lipide und Nukleinsäuren im Organismus hemmen Zell- und Enzymfunktionen, fördern die Zell- und Gewebealterung, wirken proentzündlich und prooxidativ. Diesen Prozess braucht ein Organismus, der ohnehin durch die HPU/KPU bereits aus dem Gleichgewicht ist ganz sicher nicht noch zusätzlich!

 

Zucker schwächt die Darmflora – ein zentrales Steuerungsorgan:

Ein Ungleichgewicht im Darm ist bei HPU/KPU keine Seltenheit. Zucker füttert genau die Bakterien und Pilze, die du nicht brauchst – wie z.B. Candida – und schwächt die Schutzfunktion der nützlichen Bakterien. Die Folge sind Blähungen, Entgiftungsstörungen, Nährstoffmängel.

 

Nährstoffräuber Zucker:

Eine HPU/KPU geht häufig mit einem erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen wie Zink, B6 oder Magnesium einher. Zucker verstärkt diesen Mangel, da für den Abbau des Zuckers im Körper eben genau diese Mikronährstoffe benötigt werden – du verlierst also doppelt.

Warum natürliche Zucker kein Ausweg sind

Viele denken: „Ich verzichte auf Industriezucker und nehme stattdessen Agavendicksaft, Honig oder Datteln.“

Klingt erstmal sinnvoll und ist sicher auch eine gesündere Wahl als der Industriezucker, aber das stimmt bei HPU/KPU nur bedingt. Denn auch diese natürlichen Süßungsmittel bestehen zu einem großen Teil aus Fruktose oder Glukose – und wirken im Körper ähnlich wie Zucker:

  • Fruktose belastet die Leber und fördert Fettleber-Entwicklung – gerade bei HPU/KPU, wo die Entgiftung ohnehin gestört ist, ist das kritisch.

  • Der Blutzuckerspiegel steigt dennoch an, auch wenn der Anstieg sanfter ist – deine Nebennieren müssen trotzdem arbeiten.

  • Das Verlangen nach „mehr“ (Zucker) bleibt bestehen. Auch natürliche Zucker triggern das Belohnungssystem im Gehirn – der Kreislauf aus Verlangen und Erschöpfung bleibt erhalten.

Gesundheitliche Vorteile eines echten Zuckerentzugs bei HPU/KPU

Wenn du den Schritt gehst und dich bewusst aus der Zuckerfalle befreist, kannst du eine ganze Reihe positiver Veränderungen beobachten – viele meiner Patientinnen erleben bereits nach wenigen Tagen erste Effekte:

 

Mehr Energie und klareres Denken
Ohne Zucker sinken die Blutzuckerschwankungen – und dein Energielevel stabilisiert sich. Viele berichten von mehr geistiger Klarheit, weniger „Brain Fog“ und besserem Fokus.

 

Weniger Entzündungen, ruhigere Haut und weniger Schmerzen
Insbesondere Hautprobleme, Gelenkschmerzen oder chronische Verspannungen verbessern sich oft schon innerhalb weniger Wochen.

 

Stärkere Nerven und weniger Reizbarkeit
Durch den stabileren Blutzucker und weniger Stresshormone wirst du innerlich ruhiger, belastbarer – auch Reizdarm-ähnliche Beschwerden nehmen häufig ab.

 

Dein Darm dankt es dir
Die Darmflora reguliert sich langsam neu, Candida und andere ungünstige Keime verlieren ihre Nahrungsquelle, und dein Immunsystem wird spürbar entlastet.

 

Weniger Heißhunger – mehr echte Zufriedenheit
Nach einer kurzen Übergangsphase stellt sich dein Geschmack um. Du brauchst weniger süß, bekommst wieder ein echtes Gespür für natürliche Aromen – und das Verlangen nach Süßem nimmt ab.

Wie du den Ausstieg schaffst – ohne Kampf

Der Zuckerentzug muss keine Qual sein. Wichtig ist: Du brauchst gute Alternativen und ein sanftes Reset deiner Ernährung. Dabei helfen dir:

  • Stabile Mahlzeiten mit Eiweiß, Gemüse und gesunden Fetten

 

  • Natürliche Süße aus Zimt, Vanille, Kokos oder Beeren in Maßen

  • Zuckerfreie Snacks mit crunchigem Biss – z. B. aus dem Airfryer

  • Bewusstes Essen ohne Ablenkung – so kommt dein Sättigungsgefühl schneller

  • Ein gut geplanter Einstieg – z. B. über ein Reset-Programm, das dich Schritt für Schritt begleitet


Zucker ist für viele Menschen mit HPU/KPU wie ein unsichtbarer Verstärker für Symptome, Erschöpfung und innere Unruhe.

Der Ausstieg lohnt sich – nicht nur wegen der langfristigen Gesundheitsvorteile, sondern weil du dich einfach besser fühlst: stabiler, klarer, mehr bei dir.

 

Wichtig ist: Nicht jeder natürliche Zucker ist automatisch gesund. Es geht um echte Veränderung – nicht um Austausch von Industriezucker gegen Datteln. Dein Körper braucht Ruhe, nicht neue Reize.

Raus aus der Zuckerfalle

Wenn du diesen Weg nicht allein gehen möchtest: In meinem Säure-Basen-Reset-Programm begleite ich dich Schritt für Schritt aus der Zuckerfalle. Mit Wissen, leckeren Rezepten, Unterstützung und allem, was du brauchst, um dich aus dieser Abhängigkeit zu befreien – dauerhaft.

Zucker, HPU und der gestörte Stoffwechsel – warum dein Körper schwer in Balance kommt

Ein oft übersehener Zusammenhang: Viele Menschen mit einer HPU/KPU neigen zu einer versteckten Insulinresistenz – also einer verminderten Empfindlichkeit der Zellen für das Hormon Insulin.

Das bedeutet: Der Körper muss mehr Insulin ausschütten, um Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen. Und genau dieser chronisch erhöhte Insulinspiegel hat weitreichende Folgen:

  • Fett wird schlechter abgebaut und schneller eingelagert.

     

  • Du fühlst dich müde nach dem Essen, obwohl du Energie zugeführt hast.

  • Heißhunger und Stimmungsschwankungen nehmen zu.

     

  • Der gesamte Stoffwechsel verlangsamt sich.

     

Bei der HPU/KPU kommt erschwerend hinzu, dass bereits der Grundstoffwechsel in der Regel aus der Balance geraten ist – durch Entgiftungsstörungen, Mikronährstoffmängel, Schilddrüsenthemen oder hormonelle Dysbalancen. Zucker wirkt hier wie ein Brandbeschleuniger.

Viele meiner Patientinnen berichten, dass sie trotz „gesunder“ Ernährung kaum abnehmen oder sogar weiter zunehmen– besonders im Bauchbereich. In der Tiefe liegt die Ursache meist in kombinierten Effekten aus Zucker, Insulinresistenz und Stresshormonen – ein Teufelskreis, der sich durch bewusstes Zucker-Reset deutlich durchbrechen lässt.

 

Die gute Nachricht: Schon durch den Verzicht auf Industriezucker und die bewusste, stark reduzierte Verwendung von Alternativen kann sich dein Insulinspiegel stabilisieren – mit positiven Effekten auf Gewicht, Energie und innere Ruhe.

Dein Stoffwechsel darf wieder arbeiten, statt ständig im Alarmmodus zu laufen.