Chronische Erschöpfung

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Sabrina Pfützner – Naturheilpraxis / Health Coaching

Erschöpfung und Schwäche:

Die Verbindung zwischen Nebennierenschwäche, Mitochondrien, Stresslevel und HPU/KPU

Warum bin ich ständig müde und erschöpft?

Erschöpfung und anhaltende Schwäche sind keine normalen Zustände, sondern Signale deines Körpers, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Viele, sehr viele Menschen wollen das über eine lange Zeit leider nicht wahrhaben!

Besonders Menschen mit HPU/KPU oder CFS berichten oft über tiefe Erschöpfung, geringe Belastbarkeit und Schwierigkeiten, sich zu regenerieren.
Doch was steckt wirklich dahinter?

Die Rolle der Nebennieren

Die Nebennieren sind kleine Organe, die auf den Nieren sitzen und eine zentrale Rolle im Stressmanagement spielen.

 

Sie produzieren Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Aldosteron, die für die Energiebereitstellung, den Blutdruck und das Immunsystem wichtig sind.

 

Chronischer Stress führt jedoch dazu, dass die Nebennieren permanent gefordert sind, bis sie irgendwann überfordert sind und sich erschöpfen.

Die Folgen sind:

  • permanent niedriger oder stark schwankender Cortisolspiegel

  • Erschöpfung und Antriebslosigkeit

  • Blutdruckabfall

  • Salz- und Mineralstoffmangel

  • Erhöhte Infektanfälligkeit

Manchmal gerät die Cortisolproduktion auch völlig aus dem Gleichgewicht, so dass Cortisol nachts ausgeschüttet wird und du einfach nur WACH bist – ohne dass es eigentlich einen Grund dafür gibt. Es fühlt sich ein bisschen an, wie eine Überdosis Kaffee….

 

Menschen mit HPU/KPU haben oft eine geringere Stressresistenz. Hier fehlen wichtige Mikronährstoffe, die die Nebennieren für eine optimale Funktion benötigen, z.B. Zink, Magnesium, Glutathion, Selen…

Mitochondrien: Die Kraftwerke der Zellen

Die Mitochondrien sind kleine Kraftwerke in unseren Zellen und sind für die Energieproduktion zuständig. Sie verwandeln Nährstoffe in ATP, die universelle Energiequelle unseres Körpers.

 

Sind die Mitochondrien unterversorgt, geschwächt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt, führt das zu:

  • Chronischer Müdigkeit

  • Muskel- und Gelenkschwäche

  • Konzentrationsproblemen

  • Geringer Stresstoleranz

 

HPU/KPU-Betroffene haben oft eine verminderte Mitochondrienfunktion, da ihnen essenzielle Nährstoffe wie Zink, Magnesium, Vitamin B6 und Mangan fehlen, die für die ATP-Produktion unerlässlich sind.

 

Chronischer Stress und HPU/KPU: Eine ziemlich ungute Kombination

Menschen mit HPU/KPU haben aufgrund ihrer Stoffwechselbesonderheiten in der Regel einen dauerhaft erhöhten Stresslevel.

 

Durch den vermehrten Verlust von Zink, Vitamin B6 und anderen Mikronährstoffen fällt es dem Körper schwer, insbesondere die Stresshormone effektiv zu regulieren. Hinzu kommt, dass im chronischen Stress Mikronährstoffe in erhöhtem Maße verbraucht werden und so die Mängel an Mikronährstoffen immer weiter zunehmen.

 

Die Folgen eines chronisch erhöhten Stresslevels sind:

  • Dauerhafte Überreizung des Nerven- und  Immunsystems

  • Schlafstörungen, Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, fehlender Tiefschlaf und unruhiger Schlaf

  • Erhöhte Entzündungsneigung, Infektionen

  • Verstärkte Angst- und Unruhezustände bis hin zu Panikattacken und Burnout

  • Verminderte Regenerationsfähigkeit, fehlende Möglichkeit zur Entspannung

 

HPU/KPU ist eng mit einer Dysregulation der Stressachse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse) verbunden, was zunächst zu  einer ständigen Überforderung durch die Überproduktion von Stresshormonen oder später zur Erschöpfung der Stresshormonausschüttenden Organe – der Nebennieren führt.

 

Dies verstärkt die bereits bestehende Mitochondrienschwäche und führt zu einem Teufelskreis aus Erschöpfung und Stressüberlastung.

Weitere Zusammenhänge aus ganzheitlicher Sicht

Neben Nebennieren und Mitochondrien gibt es noch weitere Faktoren, die eine Rolle spielen:

 

Darmgesundheit und Mikrobiom

Ein gesunder Darm ist essenziell für die Nährstoffaufnahme und die Energieproduktion. Ein Ungleichgewicht der Darmflora, die sogenannte Dysbiose, kann zu:

  • Erschöpfung durch Mangel an Vitalstoffen führen

  • Erhöhten Entzündungen – insbesondere im Darm, oft unbemerkt als silent Inflammation (stillen Entzündungen) beitragen

  • Eine verstärkte Histaminbelastung verursachen, was die Stressachse weiter belastet

 

Entgiftung und Leberfunktion

Die Leber ist stark in den Entgiftungs- und Energiestoffwechsel involviert.

Ist die Leber überlastet oder ist eine nicht alkoholische Fettleber entstanden, kann dies die Erschöpfung verstärken.

 

HPU/KPU-Betroffene haben oft eine verminderte Entgiftungsleistung, weshalb eine sanfte Leberunterstützung (bittere Lebensmittel, Mariendistel, Cholin) hilfreich sein kann.

 

Hormonelle Balance

Neben den Nebennieren spielen auch Schilddrüse und Geschlechtshormone eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion.

Schankungen in der Hormonlage z.B. durch Autoimmerkrankungen oder HPU/KPU können Symptome wie Erschöpfung, Stimmungsschwankungen und Zyklusunregelmäßigkeiten durchaus weiter verstärken.

 

Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz

Ein instabiler Blutzuckerspiegel kann Energieeinbrüche und Heißhungerattacken verursachen.

Gerade bei HPU/KPU kann die Vermeidung von eine protein- und fettreiche Ernährung helfen, diese Schwankungen zu reduzieren und die Energieproduktion konstanter zu halten.

 

Elektrolythaushalt und Hydration

Niedriger Blutdruck und Erschöpfung gehen oft mit einem Mangel an Elektrolyten wie Natrium, Kalium und Magnesium einher.

Eine ausreichende Hydration mit natürlichen Mineralstoffen kann helfen, die Energie zu stabilisieren.

 

Säure-Basen-Balance

Ein gestörter Säure-Basen-Haushalt kann den Zellstoffwechsel und die Mitochondrienfunktion beeinträchtigen.

 

Übersäuerung führt oft zu:

  • Erhöhter Entzündungsneigung

  • Muskelverspannungen und -schmerzen

  • Geringerer Zellenergieproduktion

  • Schlechterer Entgiftungsleistung

 

Besonders bei HPU/KPU spielt  der Säure-Basen-Haushalt eine maßgebliche Rolle.

Basenbildende Maßnahmen wie Zitronenwasser, grüne Smoothies oder Basenbäder können zusätzlich helfen, das innere Milieu zu stabilisieren.

Beginne bei den Grundlagen

Egal ob du chronisch erschöpft – ohne weitere Zusammenhänge zu kennen – oder ob du eine Autoimmunerkrankung, rheumatische Beschwerden oder eine HPU/KPU hast…

 

Starte jetzt mit deinem Säure-Basen-Reset.

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