Der Zusammenhang zwischen HPU und Nebennierenschwäche: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wege zur Selbsthilfe
Wenn du mit einer HPU (Hämopyrrollaktamurie) bzw. KPU (Kryptopyrrolurie) oder einer Nebennierenschwäche zu tun hast, solltest du wissen, dass sich viele Symptome überschneiden.
Doch was genau haben diese beiden Erkrankungen gemeinsam, wie beeinflussen sie sich gegenseitig, und wie kannst du deinen Körper optimal unterstützen?
Was ist HPU?
Die HPU bzw. KPU ist eine organübergreifende Multisystemerkrankung, bei der dein Körper verstärkt Pyrrole über den Urin ausscheidet. Beeinträchtigt sind in der Regel mehrere Organe bzw. Organsysteme.
Die Pyrrole, die verstärkt ausgeschieden werden, binden sich an wichtige Nährstoffe. (Pyrrole sind chemische Verbindungen, die im Körper im Rahmen des Häm-Stoffwechsels entstehen. Häm ist ein wichtiger Bestandteil von Hämoglobin, dem Molekül, das Sauerstoff im Blut transportiert. Normalerweise werden Pyrrole auf natürliche Weise im Körper abgebaut und ausgeschieden.)
Gehen Pyrrole aber diese Bindung ein, gehen wichtige Vitalstoffe wie Vitamin B6, Zink und Magnesium verloren und es kommt zu einem Mangel. Dieser Mangel kann zu zahlreichen Symptomen führen, darunter z.B.:
Chronische Erschöpfung, keine Erholung mehr möglich
Konzentrationsprobleme – insbesondere ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis
Schwäche des Immunsystems
Hormonelle Dysbalancen
- Leberfunktionsstörungen
- Muskulaturprobleme
- schlechte Sauerstoffversorgung
- und jede Menge Unverträghlichkeiten und Magen-Darm-Probleme
Die Erkrankung wird häufig erst nach langer Leidenszeit erkannt, da die Symptome oft unspezifisch sind und sich mit anderen Krankheitsbildern überschneiden.
Was ist eine Nebennierenschwäche?
Deine Nebennieren sind kleine Drüsen, die wichtige Hormone wie Cortisol produzieren, das für die Stressbewältigung entscheidend ist. Das Cortisol wird physiologisch morgens in größeren Mengen ausgeschüttet und nimmt über den Tag ab, damit du abends gut schlafen kannst.
Bei einer Nebennierenschwäche, auch als „Adrenal Fatigue“ bezeichnet, ist die Cortisolproduktion gestört bzw. aus dem Gleichgewicht. Das kann passieren, wenn dein Körper durch anhaltenden Stress überlastet wird und Cortisol über einen längeren Zeitraum permanent ausschütten muss. Die Nebenniere erschöpft sich.
Typische Symptome sind dann:
Müdigkeit, die auch durch Schlaf nicht besser wird
Niedriger Blutdruck
Häufiger Schwindel
Heißhunger auf salzige oder süße Lebensmittel
- Appetitlosikeit
- Muskelschmerzen
- niedrige Körpertemperatur
Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen
Die Zusammenhänge zwischen HPU und Nebennierenschwäche
Obwohl eine HPU bzw. KPU und die Nebennierenschwäche völlig unterschiedliche Ursachen haben, gibt es viele Gemeinsamkeiten und Wechselwirkungen:
- Chronischer Stress als Auslöser: HPU/KPU-Betroffene reagieren deutlich überempfindlich auf Stress .
Der ständige Verlust von Vitalstoffen wie Zink und Magnesium belastet auch die Nebennieren, da diese Nährstoffe für die Cortisolproduktion entscheidend sind. - Erschöpfung als Hauptsymptom: Beide Erkrankungen äußern sich in tiefer, langanhaltender, chronischer Erschöpfung, die durch nichts zu bessern scheint. Bei der HPU/KPU ist die Ursache in der Regel der Vitalstoffmangel, bei der Nebennierenschwäche die übermäßige Cortisolproduktion.
- Hormonelle Dysbalancen: Sowohl die HPU/KPU als auch die Nebennierenschwäche können dein Hormonsystem durcheinanderbringen. Zum Beispiel leiden viele Betroffene unter Zyklusstörungen, Stimmungsschwankungen oder Schilddrüsenproblemen.
- Immunsystem: Dein Immunsystem ist bei beiden Erkrankungen geschwächt. Die HPU /KPU verursacht einen direkten Verlust von Stoffen, die insbesondere auch wichtig für das Immunsystem sind – wie z.B. Zink, während eine Nebennierenschwäche durch chronischen Stress zu Infektanfälligkeit führen kann.
Unterschiede und optimale Ernährung
Die Ernährung spielt bei beiden Zuständen eine zentrale Rolle, aber die Schwerpunkte sind unterschiedlich:
HPU:
Wichtig: Lebensmittel, die reich an Zink, Vitamin B6 und Magnesium sind, wie Nüsse, Samen, Fisch und Gemüse.
Vermeide: Stress für die Leber, wie Alkohol, Kaffee, Medikamente (soweit möglich) und stark verarbeitete Lebensmittel.
Zusatz: Nahrungsergänzungsmittel speziell abgestimmt auf die HPU/KPU (Pro Krypto Balance)
Nebennierenschwäche:
Wichtig: Langsam verdauliche Kohlenhydrate (Hafer, Süßkartoffeln), hochwertige Proteine (Eier, Hühnerfleisch) und gesunde Fette (Avocado, Kokosöl) zur Stabilisierung deines Blutzuckers.
Vermeiden: Zucker, weißes Mehl und Koffein, da diese die Nebennieren weiter belasten.
Zusatz: Salzhaltige Lebensmittel wie Sellerie oder hochwertige Meersalze unterstützen den Blutdruck und die Nebennieren.
Bezüglich des Zuckers kann jedoch bei der HPU / KPU auch eine Kohlenhydratunverträglichkeit bestehen, so dass sich auch hier wieder die Symptome überschneiden können.
Gemeinsamkeiten in der Ernährung:
Entzündungshemmend: Viel Gemüse, Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Leinsamen, Kurkuma und Ingwer.
Stressabbauend: Magnesiumreiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Nüsse und Kakao.
Ausreichend trinken: Reines Wasser und ungesüßter Tee helfen deinem Körper, Schadstoffe auszuleiten.
Was kannst du selbst tun?
Neben der Ernährung gibt es viele weitere Möglichkeiten, wie du deinen Körper bei HPU/KPU und/oder einer Nebennierenschwäche unterstützen und stabilisieren kannst:
Stress reduzieren: Setze auf Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen, um deinen Cortisolspiegel zu senken.
Schlaf: Achte darauf, dass du genügend Schlaf bekommst und einen regelmäßigen Schlafrhythmus hast. Schaffe dir eine entspannende Abendroutine und vermeide aufregende Filme und blaues Licht am Abend.
Sanfte Bewegung: Sport kann dir helfen, Stress abzubauen, aber überfordere deinen Körper nicht (denn auch Sport kann Stress für deinen Körper sein) Spazierengehen, Schwimmen oder leichte Kraftübungen sind ideal.
Vitalstoffstatus prüfen lassen: Arbeite mit einem Spezialisten zusammen (nutze gern mein kostenfreies Infogespräch), um deinen Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln zu bestimmen.
Langsam anpassen: Wenn du neue Maßnahmen einführst, gehe Schritt für Schritt vor, damit sich dein Körper daran gewöhnen kann und nicht überfordert ist.
Du weißt nicht, was genau jetzt dein Problem ist?
Hier sind die Tests, die du jetzt brauchst und die dich auf deiner Reise zurück zu Wohlbefinden und Aktivität ein Stück weiterbringen können:
Cortisoltest
Cortisol Tagesprofil
HPU / KPU-Test
Urintest Pyrrole
Es kann allerdings bei dem HPU-Test zu falsch negativen Ergebnissen kommen, da manche Menschen so viele Pyrrole