Wenn die HPU angeboren ist
Babys, die mit einer HPU (Hämopyrrollaktamurie) geboren werden, zeigen häufig sehr unspezifische Symptome, die so gut wie nicht mit einer HPU in Verbindung gebracht werden.
Dennoch gibt es einige auffällige Hinweise, die auf eine mögliche HPU hinweisen können:
Physische Symptome und ihr Zusammenhang mit HPU:
- Blasse Haut:
Die blasse Haut kann auf mögliche Mikronährstoffmängel hinweisen, insbesondere auf einen Mangel von Zink und Vitamin B6. Diese Nährstoffe werden bei einer HPU häufig vermehrt über den Urin ausgeschieden. Ein Mangel führt zu einer gestörten Häm-Synthese (wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen), was die Sauerstoffversorgung und das Erscheinungsbild der Haut beeinträchtigt. - Schlechter Schlaf:
Vitamin B6 ist notwendig für die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Melatonin, die unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren. Bei HPU wird Vitamin B6 unzureichend verfügbar, was zu Schlafproblemen führen kann. Sicherlich schlafen Babys auch aus anderen Gründen schlecht – aber wenn du mehrere Symptome bei deinem Baby feststellst, schließe die Möglichkeit einer HPU bitte nicht aus. - Vermehrte Blähungen und Koliken:
Eine geschädigte Darmflora ist bei einer HPU keine Seltenheit, da die eingeschränkte Verfügbarkeit von Zink und Vitamin B6 natürlich auch die Darmgesundheit beeinflusst. Zink ist essenziell für die Aufrechterhaltung der Darmbarriere, und ein Mangel kann zu Verdauungsstörungen führen. - Niedriges Geburtsgewicht:
Ein HPU-bedingter Mikronährstoffmangel der Mutter während der Schwangerschaft kann die Entwicklung des Babys natürlich beeinflussen, was sich in einem niedrigeren Geburtsgewicht äußern kann. Vitamin B6 ist entscheidend für den Proteinstoffwechsel und das Wachstum. - Vermehrtes Schwitzen:
Der gestörte Stoffwechsel bei einer HPU führt häufig zunächst zu einem erhöhten Energieverbrauch, auch in Ruhephasen. Schwitzen kann ein Versuch des Körpers sein, überschüssige Stoffwechselprodukte auszuscheiden. Bei einer HPU ist die Möglichkeit des Körpers Stoffwechselzwischenprodukte effizient zu verarbeiten eingeschränkt, so dass häufig die Stoffwechselendprodukte nicht gut ausgeschieden werden können. - Hautprobleme:
Zink ist essenziell für die Hautgesundheit und Wundheilung. Ein Zinkmangel bei HPU kann trockene Haut, Ekzeme und andere Hautprobleme hervorrufen (z.B. Neurodermitis).
- verspätete (nicht altersgerechte) Entwicklung oder gestörte Feinmotorik
- Muskelschwäche
- häufige Probleme mit Blockaden in der Wirbelsäule
Mögliche neurologische und Verhaltenssymptome und ihr Zusammenhang mit HPU:
Reizbarkeit und Unruhe:
Ein Mangel an Vitamin B6 beeinträchtigt die Produktion beruhigender Neurotransmitter wie GABA und Serotonin. Dies führt zu einer erhöhten Reizbarkeit und Unruhe, da das Nervensystem im Ungleichgewicht ist.Empfindlichkeit gegenüber Reizen:
Babys mit HPU reagieren empfindlich auf Geräusche, Licht oder Berührungen, weil die gestörte Neurotransmitter-Balance zu einer Überstimulation des Nervensystems führt. Dies ist typisch für Babys mit Mikronährstoffmängeln.
Diese Babys sind also schreckhaft, fühlen sich bei Lärm, vielen Menschen oder generell einer Anhäufung von äußeren Reizen – auch zum Beispiel Streit zwischen den Bezugspersonen offensichtlich unwohl.Frühes Erschöpfungssymptom:
Durch die eingeschränkte Fähigkeit, Sauerstoff effektiv zu transportieren (bedingt durch die gestörte Häm-Synthese), ermüden HPU-Babys schneller, da ihre Energieproduktion beeinträchtigt ist.
Immunsystem- und Verdauungsprobleme und ihr Zusammenhang mit HPU:
Infektanfälligkeit:
Zink und Vitamin B6 sind essenziell für die Funktion des Immunsystems. Ein Mangel schwächt die körpereigene Abwehr, wodurch Babys häufig deutlich anfälliger für Infekte wie Erkältungen, Ohrenentzündungen, Mandelentzündungen, Blinddarmentzündungen oder Blasenentzündungen werden.Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Eine gestörte Darmbarriere z.B. durch Zinkmangel führt dazu, dass potenzielle Allergene leichter in den Körper gelangen. Dies kann Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Pseudoallergien begünstigen.
Weitere Auffälligkeiten und ihr Zusammenhang mit einer HPU bei Babys
Schlechte Wundheilung:
Zink spielt eine Schlüsselrolle in der Zellteilung und Wundheilung. Ein Mangel führt dazu, dass Wunden langsamer heilen, auch bei Babys.Schwache Reflexe:
Eine suboptimale Versorgung mit Vitamin B6 beeinträchtigt die Funktion des Nervensystems und kann zu abgeschwächten Reflexen oder einer reduzierten Muskelspannung führen.Kälteempfindlichkeit:
Babys mit HPU neigen dazu, schneller zu frieren, da ihr Energiestoffwechsel einfach nicht optimal bzw. nicht effizient ist. Eine eingeschränkte Durchblutung durch den gestörten Sauerstofftransport kann dies zusätzlich verstärken.
Empfehlungen für Eltern von Babys mit HPU-Symptomen
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Baby an HPU leiden könnte, kannst du mit den folgenden Maßnahmen zur Unterstützung der Gesundheit und Entwicklung deines Babys beitragen:
Frühzeitige Abklärung:
- Fachärztliche Beratung: Suche frühzeitig einen erfahrenen Heilpraktiker, der sich mit HPU auskennt. Eine gezielte Diagnostik (z. B. Urintests) kann Klarheit schaffen.
- Achtung bei familiärer Vorbelastung: Wenn du selbst von HPU betroffen bist, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch dein Baby betroffen ist. Sprich dies aktiv bei deinem Arzt an.
Optimale Nährstoffversorgung:
- Stillen bevorzugen: Muttermilch ist die beste Wahl, um das Immunsystem und die Entwicklung deines Babys zu unterstützen. Falls Stillen nicht möglich ist, achte bei der Babynahrung auf hochwertige, möglichst naturbelassene Produkte.
- Nährstoffe für die Mutter: Während der Stillzeit solltest du als Mutter selbst gut auf eine ausreichende Versorgung mit Zink, Vitamin B6, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren achten.
Diese Stoffe werden über die Muttermilch weitergegeben und können deinem Baby helfen. - Mikronährstofftherapie (nach Rücksprache): Falls nachgewiesene Defizite vorliegen, können auch Babys gezielt unterstützt werden – etwa durch angepasste Präparate.
Reduktion von Umweltbelastungen:
- Toxine vermeiden: Achte auf schadstofffreie Pflegeprodukte, Kleidung und Spielzeug. Auch deine eigene Umgebung sollte so giftfrei wie möglich gestaltet sein (z. B. keine synthetischen Duftstoffe, so wenig wie möglich Pestizide).
- Wasserqualität: Verwende gefiltertes OsmoseWasser für Babynahrung oder zur Zubereitung von Speisen.
Lies hierzu meinen Blogbeitrag
Förderung der Darmgesundheit:
- Probiotika: Besprich mit deinem Kinderarzt den Einsatz von kindgerechten Probiotika, um die Darmflora deines Babys zu stärken. Das kann bei Verdauungsproblemen, Koliken oder Blähungen bereits ein Gamechanger sein. Allerdings empfehle ich den gezielten Einsatz. Ja, es gibt bereits Stuhlanalysen, die Labore anbieten und die man bereits bei Babys machen lassen kann. Natürlich ist die Auswahl der belastbaren Werte eingeschränkt, aber ein guter Therapeut kann auch aus dem Zusammenhang weniger Werte Schlüsse auf den Zustand des Darms ziehen.
- Natürliche Reize: Halte die Umgebung des Babys nicht so steril. Für das Immunsystem deines Kindes macht das überhaupt keinen Sinn! Es kann sich nur ausbilden, wenn es Kontakt zu den verschiedenen Einflüssen hat.
Lass dein Baby z. B. barfuß auf Erde oder Gras spielen (wenn es älter ist), um das Mikrobiom zu stärken und die Immunentwicklung zu fördern.
Stressreduktion und emotionale Unterstützung:
- Ruhige Umgebung: Babys mit HPU sind oft reizempfindlich. Eine ruhige, stressarme Umgebung mit wenig Lärm und grellem Licht kann helfen, Überstimulation zu vermeiden.
Achte langfristig darauf, dass dein Kind sich nicht an eine „Dauerbeschallung“ gewöhnt. In vielen Familien ist quasi permanent das Radio oder der Fernseher an. Für dich bedeutet es möglicherweise Entspannung, weil du dich damit von deinen Problemen ablenkst – für dein Kind bedeutet es eine Überreizung des Nervensystems. - Viel Körperkontakt: Liebe, Nähe und Geborgenheit unterstützen die Entwicklung und helfen deinem Baby, sich sicher zu fühlen.
Unterstützung des Immunsystems:
- Impfungen individuell planen: Besprich mit deinem Arzt einen angepassten Impfplan, falls dein Baby empfindlich auf Impfungen reagiert oder sich die Diagnose einer HPU bestätigt.
- Sanfter Umgang mit Infekten: Babys mit HPU sind anfällig für Infekte. Vermeide, das Immunsystem durch unnötige Medikamente oder Antibiotika zusätzlich zu belasten. Setze stattdessen auf sanfte, unterstützende Maßnahmen aus der Naturheilkunde (z. B. milde Fiebermittel oder Hausmittel, in Rücksprache mit einem Arzt).
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Beobachte und dokumentiere Auffälligkeiten:
- Symptome notieren: Führe ein Tagebuch, in dem du auffällige Symptome (z. B. Schlaf, Verdauung, Hautveränderungen) und mögliche Trigger festhältst. Das hilft dir und deinem Heilpraktiker bei der weiteren Behandlung.
Auch für den Kinderarzt können deinen Beobachtungen ggf. hilfreich sein. - Regelmäßige Kontrolltermine: Gehe regelmäßig zur Vorsorge und besprich deine Beobachtungen offen mit deinem Arzt oder Heilpraktiker.
Geduld und kleine Schritte:
Die Symptome einer HPU lassen sich oft nicht über Nacht lösen. Mit einer ganzheitlichen Herangehensweise, Geduld und einer engen Begleitung kannst du deinem Baby jedoch eine gute Grundlage für eine stabile Entwicklung schaffen.
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