Warum ich Heilpraktikerin geworden bin?

Heilpraktikerin zu sein ist eine tolle Sache, die mich immer wieder begeistert und ausfüllt. Ich bin froh, diesen Weg gegangen zu sein, auch wenn er nicht immer ganz einfach war und ich in meiner täglichen Arbeit auch immer wieder an meine persönlichen Grenzen komme.

 

Heilpraktikerin bin ich geworden, weil mich die klassische Homöopathie fasziniert hat und ich immer wieder erstaunt war, was alles möglich ist. Diese Faszination hat mich dazu gebracht, meinen Beruf aufzugeben und ein Studium der klassichen Homöopathie anzufangen. Das ich mich mit diesen Fähigkeiten als klassische Homöopathin dann auch mit einer eigenen Praxis selbstständig machen möchte, stand für mich schon bei Beginn des Studiums fest.

 

Damit war klar, ich werde Heilpraktikerin.

Dabei geblieben bin ich hauptsächlich, weil ich in vielen Bereichen meine beste, erste und damit schwierigste Patientin war. Ob Hashimoto, Urtikaria, Nebennierenschwäche mit Antriebslosigkeit, apathischen Phasen, chronischen Schlafstörungen und permanenter Müdigkeit, Mitochondriopathie, KPU, Gicht, EBV, Übersäuerung, heftige Schmerzen, Schwermetallbelastung, Leaky gut, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Reizdarm, Gewichtszunahme, … 
– ich hab all das selbst erlebt.

 

Ich weiß, es klingt unglaublich, aber es ist leider wahr – und es war ein langer und sehr steiniger Weg vom gefühlten Wrack zur Freizeit-Leistungssportlerin, die ich heute wieder sein kann!

 

Daher ist es mir ein persönliches Anliegen, meinen Patienten ebenso zu einer besseren Gesundheit zu verhelfen, wie es mir durch viel Recherche, noch mehr Weiterbildungen und Anhäufung von Wissen und etwas Mut einen anderen Weg zu gehen möglich war, heute wieder ein beschwerdefreies Leben zu führen… 

Mein Weg zur Alternativmedizin…

Zur Homöopathie bin ich über den Umweg über meine Katzen gekommen. Eines Tages war unser Kater sehr krank und wir mussten mit ihm zum Tierarzt. Der konnte jedoch nicht genau sagen was dem Kater fehlt und empfahl ein Antibiotikum, gab eine Cortisonspritze und ein Schmerzmittel. Nach drei Tagen sollte der Kater laut Tierarzt wieder fit sein. Zwei Tage später hatte sich sein Zustand allerdings so rapide weiter verschlechtert, dass ich mir große Sorgen machte. So besuchten wir ein zweites Mal den Tierarzt. Dieser schien uns ziemlich ratlos. Einer seiner Sätze begann mti: „Wir könnten versuchen….“

 

Einen Versuch wollten wir allerdings nicht, sondern wir wollten, dass dem Katerchen geholfen wird.

 

Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine Homöopathin kennengelernt, die ich in meiner Verzweiflung anrief. Sie bestellte mich zur Anamnese und gab mir 2 verschiedene homöopathische Mittel mit. Von dem einen sollte der Kater gleich etwas bekommen, das andere später. Gesagt, getan!

 

Am nächsten Morgen traute ich meinen Augen nicht…. Der bis zum Abend noch wirklich sehr kranke Kater saß in der Küche und wartete auf sein Futter. Von seiner schlechten Verfassung war nichts mehr zu merken.

 

Ich konnte es kaum glauben! Ich war so fasziniert und komplett „von den Socken“, dass ich das erste Mal bewusst die Möglichkeiten der Homöopathie wahr genommen habe.

 

Sein Zustand verschlechterte sich übrigens zum Abend noch einmal minimal und ich musste noch einmal die Arznei wiederholen. Dann war alles ausgestanden und dem Katertier ging es wieder gut.

 

Daraufhin beschäftigte ich mich immer ofter und immer wieder mit der Homöopathie und begab mich auch selbst in eine homöopathische Behandlung.


Meine Therapieverfahren…

Nach wie vor bin ich von der Homöopathie überzeugt und fasziniert. Im Laufe der Praxisjahre und meinen eigenen Erfahrungen habe ich jedoch festgestellt, dass es damit allein oft nicht getan ist. Gerade bei chronischen Erkrankungen verbraucht der Körper mehr Vitalstoffe, als jemals aufgenommen werden können…. Und wie bei einem Auto, dass nur mit dem richtigen Benzin in ausreichender Menge gut läuft, ist es auch mit unserem Körper. Um gut zu Laufen braucht er die richtigen Vitalstoffe in der ausreichende Menge. Daher habe ich mich nochmals auf die „Schulbank“ gesetzt und eine Ausbildung zum Ernährungsberater und viele Weiterbildungen zur Orthomolekularmedizin absolviert.

 

Zukunftsvisionen…

Mein Wunsch wäre es, dass die Zusammenarbeit mit den Ärzten besser funktioniert. Viele Ärzte haben sich mit der Naturheilkunde / Alternativmedizin und deren Möglichkeiten leider noch nicht wirklich auseinander gesetzt und sind daher nicht offen für diese Möglichkeiten.

 

Zum Wohle meiner Patienten wäre es wirklich eine tolle Entwicklung, wenn beide – der Schulmediziner und der Alternativmediziner – zusammen an einem Strang ziehen würde und auch Absprachen bezüglich der Medikation eines jeden Patienten eine ganz normale Sache wären. Dies gestaltet sich leider immernoch sehr schwierig. Das finde ich sehr schade!

 

Was ich mir noch wünschen würde ist, dass sich die Patienten generell mehr selbst für ihre Gesundheit interessieren und dafür auch die Verantwortung übernehmen – das fängt bei der gesunden Ernährung an. Im Bereich Ernährung kann jeder Mensch sehr viel zu seiner Gesunderhaltung beitragen.

 

Mein Wunsch wäre es, dass die Alternativmedizin der Schulmedizin gleich gestellt ist und der Patient frei wählen kann, weil beide Leistungen von den Krankenkassen bezahlt werden.

 

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg und ich werde mit guter Arbeit meinen Teil dazu beitragen möglichst viele Menschen von den Möglichkeiten und Ergebnissen der Alternativmedizin zu überzeugen, damit der Wunsch nach der Alternativmedizin in der Bevölkerung immer lauter wird und das Ziel der Gleichstellung eines Tages erreicht werden kann.

 

Kurzer Lebenslauf:

    • ich bin verheiratet und lebe mit meinem Mann und unseren Katzen in Berlin, wir haben 1 Sohn und 1 Enkelkind
    • gelernter Beruf: Bauzeichnerin
    • Umschulung zur Webdesignerin
    • Absolvierung mehrerer Buchhaltungskurse
    • selbstständige Tätigkeit seit 2005
    • nebenberufliche Ausbildung zur Heilpraktikerin
    • Ausbildung in klassicher Homöopathie ab 2009
    • Heilpraktikerin mit eigener Praxis seit 2011
    • Ernährungsberaterin seit 2017